The Cameron Files: The Secret at Loch Ness Bewertungen

Sehr schönes spiel mit 4-5 stunden spielzeit. nette rätsel, paar kleine rätsel mit zeitdruck, gute deutsche synchronisation und die geschichte is auch nicht schlecht. alles in allen ein spiel das viel spass macht schon nur wegen den lustig aussehenden charakteren :-)

"The Cameron Files: The Secret at Loch Ness" ist ein klassisches 360 Grad Point-and-Click-Adventure aus dem Jahre 2001. Schottland in den 1930ern. Südlich von Inverness liegt das legendäre Loch Ness. Wir sind der amerikanische Privatdetektiv Alan Parker Cameronmit Sitz in Chicago, der selber schottische Wurzeln hat und zu einem mysteriösen Fall gerufen wird. Ridge Manor, das alte Anwesen, liegt am Loch Ness. Der Hausherr Allister MacFarley, der auch unser Auftraggeber ist, wurde überraschend entführt. Was steckt hinter den ganzen Merkwürdigkeiten, hinter den geistartigen Erscheinungen und hinter dem Auftauchen des Monsters von Loch Ness? Mechanisch bewegen wir uns im klassischen 360 Grad Point and Click, das heißt auf verschiedenen Bildschirmen klicken wir auf Gegenstände und nehmen sie in unser Inventar. Letztere können wir dann wieder einsetzen oder kombinieren. Im Inventar finden wir auch Notizen und eingesammelte Seiten und Bücher. Trotz einer First-Person-Perspektive können wir uns nicht frei bewegen. Wir klicken lediglich auf Pfeile, um weiter im Raum voran und in den nächsten Screen zu gelangen. Das ist heutzutage ohne Frage veraltet, war aber vor 20 Jahren durchaus noch üblich. Die Übersichtlichkeit ist dabei nicht ideal, aber in Ordnung. Die Rätsel sind nicht allzu schwierig. Problematischer ist eher, daß man nicht immer weiß wo es denn genau weitergeht. Das liegt auch an dem linearen Spielprinzip, das dazu führt, daß Orte, die irrelevant waren, auf einem nach einem Trigger relevant und anklickbar sind. Man sollte auch definitiv immer mal wieder speichern, denn ab dem zweiten Tag (von fünf Tagen, die die Geschichte dauert) können wir in Situationen laufen, die für uns letal enden und zu einem Game Over führen. Ungewöhnlich ist auch, daß es immer wieder Situationen gibt, in denen wir nur eine begrenzte Zeit zum Handeln und Reagieren haben. Die Story ist interessant, durchaus intelligent aufgebaut, verfängt sich aber gerne auch mal in merkwürdigen Mystizismen. Durchaus gelungen ist dabei die deutsche Synchronisation. Die Sprecher machen ihren Job ordentlich. Auch der Sound und die meist kurzen Musikeinsprengsel sind passend und durchdacht. Das mit einer Spielzeit von etwa 3-4 Stunden recht kurze Adventure ist in Bezug auf Vieles merklich veraltet. Insbesondere die Grafik ist, wenn auch liebevoll gestaltet, durch die schwache Auflösung reichlich verwaschen und unscharf. Leider kann man die Auflösung nicht umstellen und auch nicht im Fenster spielen, was auf Widescreen-Monitoren den nervigen Effekt hat, daß das Bild grundsätzlich verzogen ist. Auch die Animationen in den zahlreichen Zwischensequenzen sind merklich aus einer anderen Zeit und heute kaum noch ernst zu nehmen. Insgesamt ein sicher veraltetes Adventure, daß schon zu seiner Veröffentlichung bestenfalls durchschnittlich war. Allerdings ist auch vieles durchaus gelungen und unterhaltsam, was primär an der passenden Erzählhaltung liegt. [h1]Wertung:[/h1] 7/10 Atmosphäre 7/10 Story 6/10 Grafik 7/10 Sound 5/10 Spielmechanik 5/10 Balancing 6/10 Spielspass [h1]Fazit:[/h1] Niemals Bourbon in Schottland trinken. [h1][b]6/10 Gesamtwertung