Expansion - Crusader Kings II: Charlemagne DLC

"Charlemagne" stellt für mich, mit "The Old Gods" und "Holy Fury", einen der wichtigsten und zentralsten DLCs dar. Fazit: "Klare Empfehlung", auch wenn natürlich ein Rabatt mitgenommen werden darf.

I like it with the features and its worthy dont worry after few months you can buy for 1-6 dollars or euros

Ideen sind gut, aber für den Preis um jetztigen Zeitpunkt zu buggy, beispielsweise funktioniert das ganze Herrschaftssystem von Byzanz nach nur einem Speichern&Laden nicht mehr - Das Gefolgesystem ist demoliert worden, zu kleine Einheiten kosten zu viel - wenn alles so funktionieren würde wie es soll wäre ich zufrieden -aber wie bei der Bahn sind Anspruch und Wirklichkeit weit von einander entfernt!

Many disslike it, but i have to admit that i like it Pros: -It really adds great mechanics for the early medieval period Cons: -You have a huge risk of being stuck into early medieval country borders forever, the HRE empire is unlikly to ever form, england wont form, pretty much all nations of the high and medieval period aswell as widespread catholicism wont happen in 99% of the cases -Its overprised

[h1]DLC-Review: Crusader Kings II: Charlemagne [/h1] Die politisch-strategische Mittelalter-Simulation "Crusader Kings II" gehört ohne Frage zum Besten und Intelligentesten was auf dem erwachsenen historischen Spielemarkt zu finden ist. Paradox, und allein dafür muß man sie unumwunden loben, hat erkannt, was den Zentralpunkt der mittelalterlichen Welt ausmacht. Nämlich die Dynastie, die Familie, das Herrscherhaus. Landbesitz mag sicher auch hilfreich gewesen sein, wirklich zentral ist hingegen der dynastische Aufstieg, bessere Titel zu erlangen, klug zu heiraten, einen starken Erben zu haben. "Crusader Kings" deckt das Mittelalter ab, während andere Paradox-Titel die Antike (Imperator Rome), die Neuzeit (Europa Universalis), die Industrialisierung (Victoria) oder den Zweiten Weltkrieg (Hearts Of Iron) behandeln. Denn die herausragende Qualität von historischen Paradox-Titeln liegt in der Erkenntnis, daß jede Epoche eigener Mechaniken bedarf, für jede Epoche eigene politische Agenden wichtig waren, Mentalitäten und gesellschaftliche Strukturen in der Geschichte grundverschieden waren. Damit begreift Paradox Diskurse, die etwa durch Michel Foucault ("Die Ordnung der Dinge") wesentlich befeuert wurden. Er geht (vereinfacht beschrieben) davon aus, daß jede Epoche einen Zentralpunkt des Denkens hatte. War es im Mittelalter etwa die Religion, tritt in der Neuzeit der Mensch als Individuum in den Fokus. Aus diesem Zentralpunkt ergeben sich dann als Ausfluß wesentliche gesellschaftliche, kulturelle und politische Strukturen. Dieses Prinzip hat Paradox schon seit ihren ersten Titeln begriffen und inkanalisiert, was sie auch wesentlich von anderen Entwicklern unterscheidet, die diese strukturelle Denkleistung nicht vollzogen haben. Deswegen ist "Crusader Kings II" weitaus mehr auf die handelnden Personen und deren Familien, Erben und Beziehungen fokussiert als andere Paradox-Titel. Das DLC "Charlemagne" gehört zu den wichtigen und großen Erweiterungen des Hauptspiels. Wir erhalten ein noch früheres Startjahr als bei "The Old Gods". 769, also nochmal etwa 100 Jahre früher können wir unser Abenteuer beginnen. Das vor allem aus zwei Gründen: wir können mit diesem DLC auch die zahlreichen heidnischen Stämme spielen und das DLC fügt ein neues, früheres Startdatum ein. Dieses Datum ist natürlich kein Zufall, denn ein Jahr zuvor wurde der namensgebende Karl der Große zum König des Fränkischen Reiches. Wir können also die wichtige Zeit des Karolingers, des sogenannten "Vaters von Europa" miterleben, versuchen ihn wie in der Realität im Jahre 800 zum Kaiser zu machen, das Frankenreich zusammenhalten und versuchen Europa zu einen. Es gibt ein paar Storyevents für Karl den Großen. Ein wenig historisch problematisch ist dieses frühere Startdatum durchaus, da weite Teile Europas noch im Stammesdenken verhaftet sind und die eigentlich zentrale Feudalmechanik von "Crusader Kings II" historisch korrekt eigentlich für viele Gebiete Europas nur sehr bedingt anzuwenden wäre. Aber wir wollen mal nicht päpstlicher sein als der Gegenpapst. Zudem heilt das DLC diese Problematik zumindest partiell, indem es neue Stammesmechaniken einführt. So werden einige Gebäude in Siedlungen mit Prestige bezahlt, denn Gold ist in den Stammesgebieten Mangelware. Es gibt einige neue Kulturen auf der Karte und es gibt ein neues Jahreszeitensystem, das vor allem auf den Verschleiß von Armeen Einfluß hat. Man kann nun eigene Reiche erstellen und auch Vizekönigreiche ausrufen. "Charlemagne" ist ein grundlegendes DLC vor allem für alle, die im Frühmittelalter starten wollen. Es empfiehlt sich durchaus, sich auch "The Old Gods" zuzulegen, sonst kann man nämlich keine Stämme spielen. Man sollte allerdings wissen, daß in diesem frühen Zeitalter im Vergleich meist sehr kleine Armeen kämpfen, meist nur kleine Ansiedlungen existieren und zudem Fortschritt in der Forschung sehr langsam von statten geht. Oft hat man dadurch den Eindruck, eine eingedampfte Version des Hauptspiels vor sich zu haben. Spaß macht es dennoch, eine Menge sogar. Und so ist diese große Erweiterung empfehlenswert, allerdings wie gesagt nur für die, die sich für diese frühe Zeitperiode und insbesondere für Karl den Großen interessieren. [h1][b]DLC-Wertung: 8/10