Spielzeit:
22 Minuten
Oh Verdammt! Die Kids sind verdammt heiß auf diese first person shooter heutzutage... es ist 2004 und Perlen wie Half life 2, Far Cry, UT2004 und Doom 3 kommen dieses Jahr raus, ich denke mit einem kreativen Konzept und einem etwas anderen Ansatz die Kunden für uns zu gewinnen, können wir es schaffen durchaus unsere Absatzziele zu erreichen und etwas von diesem Shooterhype der grad abgeht abzubekommen. Und hier das Konzept:
Lasst uns einen Shooter machen, der Marine Sharpshooter Jungle Warfare heißt. Dieses Spiel spielt aber weder die ganze Zeit im Dschungel, noch hat es irgendwas mit Jungle Warfare zu tun!
Ganz wichtig ist auch, dass der Spieler definitiv keinen Spaß am Gunplay haben darf, Krieg ist schließlich kein Spiel und wir legen wert auf Realismus. Außer bei der Physik, denn es gibt keinen Bullet drop oder Windeinfluss, oder der KI, denn die Gegner merken nicht mal, wenn ,man neben ihnen steht, geschweige denn wenn ein Kollege neben ihnen stirbt, oder bei der Umgebung, denn Schlauchlevel sind ein Absolutes MUSS heutzutage...
Und jetzt alle mitschreiben: Wir geben dem Spieler genau eine Waffe, und er kann auch keine neue aufsammeln, gepriesen mit den schlechtesten Hitboxen aller Zeiten und einer Story, die diesem Namen in keinster Weise gerecht wird daraus ein Spaß für die ganze Familie. Besonders durch die Zwischensequenzen, die durch die amateurhaften Laufanimationen zu einer einzigen Slapstickeinlage verkommen.
Aber wo ist denn da der Spaß, fragt ihr euch? Na das kommt erst noch: Wir geben dem Spieler einen sterblichen und missionskritischen Begleiter bei der Hand, der so langsam läuft, dass er nach 2 Minuten nicht mehr aufzufinden ist, der aber so schlecht schießt, dass er ständig wegstirbt UND dessen Ableben zum sofortigen Game Over führt. Damit wird das gesamte Spiel zu einer einzigen Escortmission. Außerdem fordern wir den Spieler ab und an durch Gegner, die durch die matschigen Texturen der Umgebung absolut nicht zu sehen sind. Was es nicht gibt ist eine ordentliche Sichtweite, das braucht aber auch keiner bei einem Sniper game oder ein Benefit fürs leise Vorgehen. Wir sagen es dem Spieler zwar immer wieder, aber langsames bedachtes Vorgehen hat absolut keinen Nutzen... Ich seh es schon vor mir die Kids werden es lieben. Genauso wie das Finale: Der gute alte Deutsch Söldnerbösewicht, der kaum Englisch kann und sich in die eigene Tasche wirtschaftet, ansonsten aber kaum gezeigt wird und jetzt das beste: Er entkommt zum Ende auch noch und unser Einziges Missionsziel des Spiels wird als Gescheitert erklärt. Vorhang fällt Abspann! Das wird ganz großes Kino.
Jetzt mal ganz im ernst, 5h meiner Lebenszeit habe ich an diesem Spiel verloren, nur damit ihr es nicht müsst. macht einen Großen Bogen um dieses Game. also alles in allem 7/10 für Genreliebhaber zu empfehlen alle anderen spielen lieber Probe.
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