Spielzeit:
228 Minuten
Großartige Geschichten, wer liebt sie nicht? Die Carbon Studios haben mit The Wizzards und vor allem Warhammer Age of Sigmar – Tempestfall selbst schon Geschichte geschrieben und erzählen uns nun die klingenklirrenden Geschichten der Crimen – Mercenary Tales.
Wir erleben hautnah die Erzählungen der ein oder besser acht Abenteurer. Also zugehört und aufgepasst.
Crimen - Mercenary Tales erzählt also nicht nur eine Geschichte, sondern acht, indem es uns die Heldentaten einer bunten Truppe von interessanten Charakteren erleben lässt. Das Spiel im Cellshade-Comicstil erinnert grafisch an die Tarzan Trilogie und macht tatsächlich unerwartet viel Spaß.
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Nachdem wir aus unserem Plumpsklo ausgestiegen und uns umgesehen haben, entdecken wir einen Jungen neben der Taverne sitzen. Schnell stellt sich heraus, dass sein Esel entlaufen ist und er erzählt uns die spannende Geschichte von der Suche nach ihm. Dabei nehmen wir die Perspektive des Erzählers ein, und erleben eine fantasievolle Erzählung voller Aktion und Überraschungen.
Die erste Geschichte dient auch als Tutorial, um sich mit der Steuerung vertraut zu machen und eröffnet den Weg in die Taverne.
In der Kneipe hängt nach jeder abgeschlossenen Geschichte ein neuer dunkler Charakter ab und bietet uns an, seinem Abenteuer zu lauschen.
Wenn wir dann mit ihnen interagieren, nämlich einen High-Five geben, erleben wir aus ihren Augen eine Geschichte, die sie uns im Off mit großer Sorgfalt erzählen, u.a. anhand von comicbuchartigen Erzählkästen, die glücklicherweise auch abgeschaltet werden können. Denn nichts ist nerviger, als inmitten von skrupellosen Banditen, Dämonen der Nacht und untoten Piraten von Textbalken erschlagen zu werden. Die sonst englische Sprachausgabe ist gut gelungen und die Texte sind äußerst humorvoll und genau wie das Spiel voller Andeutungen. Alle Texte im Spiel sind lokalisiert. Es gibt acht kleine Geschichten die interessant genug sind um zu unterhalten. Interessanter ist das Gameplay, nämlich eindeutig Arcade, dass heißt das Spiel ist schnell und schnörkellos, bestehend aus Erkundung, Klettern, kleinen Rätseln und viel viel Kampf.
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Das Kampfsystem ist einfach und schnell zu erlernen. Wir haben zwei bestimmte Stellungen, um den Gegner zu parieren, horizontal und waagerecht, je nachdem wie er uns angreift. Gelingt uns das, dann gerät der Gegner aus dem Gleichgewicht und wir haben so etwas Zeit für einen Gegenangriff, bevor der Feind wieder in die Verteidigung geht. Es gibt zu diesen Standards auch Variationen, z. B. schildtragende Feinde, bei denen wir uns physisch zur Seite lehnen oder ducken müssen, Bogenschützen, deren Pfeile abgelenkt und zurückgeschickt werden können und Bosse, mit wirklich tollen eigenen Angriffsstrategien. Der Kampf funktioniert aufgrund seiner Geschwindigkeit und seines Arcadecharakters, sehr gut und am wichtigsten, er schafft es von Anfang bis Ende zu unterhalten. Besonders erwähnenswert, die Gegner lassen immer wieder Gegenstände und Waffen fallen, die wir uns buchstäblich schnappen können und für gegen sie einsetzen können. Sofern es kein Heiltrank ist. Die eigentlich immer wieder gleichen Kampfaktionen werden durch Abwechslung im Gegnerdesign in den unterschiedlichen Geschichten gut kaschiert. Es ist allerdings etwas schade, dass die Hitboxen nicht immer präzise sind, was manchmal dazu führt, dass man einen Gegner verfehlt, den man mit der Waffe eigentlich getroffen hat. Sterben wir selbst spawnen wir immer an einem Checkpoint in der Nähe unseres Todes.
Die acht Geschichten funktionieren wirklich richtig gut und bringen immer wieder etwas neues ins Spiel.
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Die Steuerung in Crimen ist sehr gut gelungen, wir bewegen uns frei und oder mit Teleportation. Es gibt Leitern und Wände usw. zu erklettern und andere interaktive Dinge zu erledigen. Wobei die Geschwindigkeit leider nicht die schnellste ist. Das kann im Kampfgemetzel schon mal zu unangenehmen Situationen führen. Im Menü können wir noch ein paar kleine Komforteinstellungen vornehmen. Da dies ein Questport ist, gibt es leider keine erweiterten Grafikeinstellungen.
Crimen - Mercenary Tales ist ein Abenteuer oder besser gesagt, mehrere Abenteuer, die Humor haben und physisch nicht allzu herausfordernd sind. Ein Arcade-Schwertkampfspaß wie er sein soll.
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