Spielzeit:
505 Minuten
[h1] Die dritte Strophe des Gedichtes [/h1]
Der dritte und vierte Teil der lustigen „Penny Arcade“-Reihe wurde an ein anderes Entwicklerteam vergeben. Zeboyd Games macht eher klassische RPGs mit besonderen Inhalten und ich bin ein Freund dieses kleinen Unternehmens, da sie ihre Spiele günstig anbieten und mit Titeln wie z.B. „Chtulhu Saves The World“ eine Menge Humor beweisen. Kurzum, sie sind die Richtigen für den Job!
[b]Gameplay[/b]
Die dritte Episode spielt sich durch den Wechsel des Entwicklerstudios anders und damit sehr ähnlich wie andere Spiele von Zeboyd Games. Das Spiel folgt wie alle Titel von Zeboyd den klassischem RPG, ähnlich wie ältere „Final Fantasys“. Also wird in 2D gekämpft und jeder Charakter kann Aktionen ausführen. Dabei werden die Gegner nach jeder Runde stärker und nach jedem Kampf werden Leben und die Items wieder aufgefüllt. Im Verlauf des Spiels sammeln wir weitere Aufladungen für diese und neue Gegenstände, welche im Laden weiter ausgebaut werden können. Auch bekommt man weitere Spielklassen, welche man jedem der 4 Spielcharaktere zuweisen kann, wobei jeder Charakter zum Schluss 3 Klassen parallel besitzt.
Besonders die kreativen Klassen und die teils stark unterschiedlichen Kämpfe sind mir positiv aufgefallen. Durch die verschiedenen Klassen lassen sich gute Kombos erstellen und alte Skills werden mit Level-Ups aufgewertet, sodass sie weiterhin sinnvoll bleiben. Zudem sind die Klassen teilweise schön albern, wie der „Hobo“ (dt. „Landstreicher“) oder der „Masochist“. Die besuchbaren Orte werden wieder über die Weltkarte erreicht, wobei diese eine gewissen Ähnlichkeit mit der Weltkarte von "Super Mario World" hat...
[b]Story[/b]
Die Geschichte schließt direkt an die Vorgänger an und daher sollten Neueinsteiger natürlich beim ersten Teil beginnen. Nach den Ereignissen des zweiten Teils, gehen unsere Helden zurück zur Promenade, wo sie den Pantomimen-Cthulhu (Ich glaub es nicht, dass ich das schreibe) besiegt haben und entdecken bald, dass Dr. Blood doch nicht so ehrenwerte Absichten hatte, wie er ursprünglich behauptete...
Die Geschichte ist schwer zu beschreiben, da ich nicht spoilern möchte und der Fokus natürlich auf den Charakteren liegt. Diese führen wieder die besten und lustigsten Dialoge, die ich selten in einem Spiel gesehen habe und in Gegnerbeschreibungen und Fähigkeiten kommen viele Wortwitze zum Einsatz. Die Charaktere gewinnen etwas an Tiefe und natürlich kommen wieder die Gedichte vor und eine neue Strophe wird enthüllt. Abgesehen von Tycho und Gabriel, gesellt sich noch Tychos Ex-Frau zu der Gruppe und Jim. Naja, und Jim ist ein alter Kollege, der einen „Arbeitsunfall“ hatte und nun nur noch ein Skelett in einem eingelegten Glas darstellt. Aber er kann kämpfen!
Zunächst dachte ich, Jim wäre der alte Hauptcharakter, den man in den Vorgängern noch selber erstellt. Allerdings gibt es eine zusätzliche Kampagne namens „The Beginning of the End“, in der wir erfahren, was mit unserem ehemaligen Charakter passiert ist.
Spoiler:[spoiler] Das Haus ist mal wieder kaputt! [/spoiler]
[b]Grafik/Sound[/b]
Wie alle Spiele von Zeboyd, könnten die Spiele grafisch und musikalisch mit dem RPG-Maker erstellt worden sein. Das Spiel besitzt liebevolle 16 Pixelstile und die Musik schließt sich dem nur an.
Erwähnt werden sollte noch das recht schwierige Englisch. Die Jungs kommen aus Amerika und verwenden ihr Englisch nicht nur wirklich als Native, sondern benutzen auch oft alte Begriffe, wie sie vor 100 Jahren üblich waren. Man kann ne Menge Vokabeln lernen und dabei jede Spaß haben.
[b]Fazit[/b]
„On the Rain-Slick Precipice of Darkness 3“ (Was für ein Titel!) hat zwar einen Stilbruch durch den Wechsel des Entwicklerstudios, das tut dem Spiel nicht weh. Auch wenn der Stil der ersten beiden Teile eher zum Spielprinzip passt, macht Zeboyd Games hier einen verdammt guten Job und das Wichtigste, der Humor, ist gleichgeblieben. Als eine der lustigsten, wenn auch schwer verständlichen, Spielereihen kann ich eine volle Kaufempfehlung geben. Insbesondere kosten die Titel von Zeboyd Titel sehr wenig, was von einem guten Preis/Leistungsverhältnis zeugt.
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