Spielzeit:
178 Minuten
[h1] Extrem kurze und inhaltsleere Fortsetzung [/h1]
[b] Geschichte: [/b]
Im zweiten Nelson-Abenteuer wird der Anti-Held zu einem magischen Wettbewerb eingeladen, bei dem er sein Können als Zaubertrank-Braumeister unter Beweis stellen soll. Mit dem Luftschiff seines Onkels Sid reist Nelson gemeinsam mit weiteren Charakteren aus dem ersten Teil (Hexe und Totengräber) zum Wettbewerb...
Ist diese Einladung nur eine Finte? Hat der Antagonist aus Teil 1 hier wieder seine Finger im Spiel?
[b] Grafik / Ton / Technik: [/b]
Optisch erhält man genau das, was man von Teil 1 kennt. Ich möchte hier gar nicht in Kategorien wie "schön" oder "hässlich" denken. Es ist einfach ein “spezieller” Look.
Wie schon bei Teil 1 wird auch eine deutsche Sprachausgabe angeboten. Im Hintergrund dudelt eine recht belanglose Hintergrundmusik.
Die einzige echte Komfortfunktion ist eine Karte zum Reisen. Keine Hot-Spot-Anzeige, kein schnelles Laufen der Spielfigur und kein schnelles Verlassen von Screens durch Doppelklick. Zudem fallen hier Fehler auf, die so im ersten Teil nicht zu sehen waren. Nelson läuft ganz gerne schon mal durch andere Figuren hindurch, anstatt diese als Hindernis zu erkennen und um sie herum zu laufen.
[b] Rätsel und Umfang: [/b]
Die Rätsel sind einfach und einsteigerfreundlich. Das bewegt sich auf ähnlichem Niveau wie beim Vorgänger. Der Umfang ist aber spürbar kürzer. Zwar zeigt Steam bei mir 3 Stunden Spielzeit an, was so allerdings nicht ganz repräsentativ ist. Zwischendurch habe ich mal was gegessen, zwei Kaffee geholt, zwei Kaffee auf anderem Wege wieder weggebracht und zwischendurch etwas am Handy getippt... Vermutlich ist das Spiel schon nach ein bis zwei Stunden vorbei. Das erste Kapitel hat noch einen recht passablen Umfang. Die weiteren Kapitel überhaupt als solche zu bezeichnen ist im Grunde ein Witz. Als das “Ende” auf meinem Bildschirm erschien musste ich mal müde lächeln. Zeit für Kaffee Nummer 3 und der Zuwendung zu einem interessanteren Spiel bzw. zu dieser Rezension.
[b] Kickstarter und Preis-Leistungsverhältnis: [/b]
“Nelson and the Magic Cauldron: The Journey” wurde mit einem kleinen Budget in Höhe von 8.313 € finanziert. Vergleicht man aber was z.B. die Entwickler des Adventures “The Hand of Glory” aus einem Kickstarter-Budget in Höhe von 9.928 € gemacht haben, muss man bilanzieren, dass dieses Produkt nicht ansatzweise damit konkurrieren kann.
Der Entwickler hat eine Kickstarter Kampagne zu dem Spiel “Orbital Cargo Division” abgebrochen. Ich hatte sogar überlegt die Kampagne zu unterstützen, aber nach dem Kauf der beiden Nelson-Teile habe ich das Gefühl schon über die Gebühr unterstützt zu haben.
Man muss sich mal den Vollpreis von "Nelson 2" auf der Zunge zergehen lassen. 12,49 € für ca. 2 Stunden Spielzeit. Gut da ich Teil 1 bereits hatte und derzeit Sale ist, habe ich für das Bündel 5,99 € bezahlt und ich muss sagen, damit ist das Spiel noch deutlich zu gut bezahlt. Heute war in der 2. Fußball-Bundesliga spielfrei. 3,99 € für den Live-Stream einer Zweitliga-Partie bei der App “OneFootball” sind für einen Samstag deutlich besser investiertes Geld in puncto Ausgaben für Freizeitaktivitäten. Zudem hätte ich dann immer noch 2,00 € übrig, die ich am Sonntag in der Kirche zusätzlich in den Klingelbeutel werfen könnte, was zweifelsohne auch eine sinnvollere Investition ist. In der Regel halte ich 1,00 € pro Stunde Spielzeit für fair. Bei guten Spielen bin ich auch gerne bereit mehr pro Spielstunde zu bezahlen. Hier ist die Preisfindung einfach ein schlechter Witz und wirkt willkürlich ausgewürfelt. 12,49 € sind genauso unverschämt und obszön, wie ein Preisschild in Höhe von 19,99 € oder 29,99 € für dieses Produkt. Da habe ich schon kostenlose Demos und Fan-Adventures mit mehr Inhalt und Spieldauer gespielt. Schaut euch Fan-Adventures wie "Zak MacKracken - between time and space" oder "Baphoments Fluch 2.5 - Die Rückkehr der Tempelritter" an. Bei diesen Spielen wäre ein Kaufpreis viel gerechtfertigter. Bei diesem Spiel halte ich 0,99 € bis maximal 2,99 € für realistisch und angemessen. Zu einem höheren Preis kann ich vom Kauf nur dringend abraten. Mit dem Adventure "Cleo", welches ebenfalls 12,49 € kostet und ebenfalls ein Indie-Projekt ist, kann sich dieses Spiel nicht ansatzweise messen. Selbst für beide Nelson Teile zusammen, wären 12,49 € dramatisch überteuert.
[b] Fazit: [/b]
Ein Satz mit “x”: Das war wohl nix. Ein allenfalls nettes Mini-Adventure, aber “nett” ist ja bekannterweise die kleine Schwester von Schei...
[b] Bewertung: [/b] 53 %
Für den ersten Teil habe ich eine sehr wohlwollende Bewertung von 69 % vergeben. 53 % für dieses Spiel sind immer noch sehr wohlwollend, denn im Grunde müsste man hier die Note “mangelhaft” vergeben.
69 % = Note 3,3 (befriedigend): Eine Leistung, die den Anforderungen im Allgemeinen entspricht.
53 % = Note 4,2 (ausreichend): Eine Leistung, die zwar Mängel aufweist, aber im Ganzen den Anforderungen noch entspricht.
Mein Review zum Vorgänger:
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[*] [url=https://steamcommunity.com/profiles/76561198990784417/recommended/964750/] Nelson and the Magic Cauldron [/url]
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