In Stars And Time Bewertungen

Man bin ich froh dieser Zeitschleife entkommen zu sein... Für die Charaktere gibt es in jedem Fall einen Daumen nach oben. Das war eine Reise mit einer witzigen, gut harmonierenden Truppe. Die Titelmelodie kriege ich auch nicht mehr aus dem Ohr. Sehr schönes Stück, ich wünschte da gäbe es eine lange Version von. Das beiseite gibt es ein paar Designentscheidungen, die mich immer aus der Story herausgerissen und frustriert haben: - Teilweise weiß man nicht genau, was man tun muss, da man nur eine äußerst wage Aussage bekommt, wie z.B. "Zu dem Thema habe ich schon mal IRGENDWO etwas gelesen. Weiß aber nicht wo". Wenn man dann alle Räume mit Büchern absucht, ist man aber immer noch nicht fündig geworden. Das entscheidende Papier kann sich durchaus in einem zufällig anmutenden Raum befinden. Ich habe an manchen Stellen jedenfalls in eine Lösung geschaut und schäme mich nicht mal dafür. - Hat man eine Stelle mit entscheidendem Hinweis gefunden, weiß man dies auf zwei Arten: Entweder man kriegt den Hinweis oder einem wird gesagt "Hier steht was wichtiges. Diese Stelle sollte man sich für später merken, denn jetzt braucht und kriegt man den Hinweis noch nicht". Man weiß aber nicht warum das so ist. Manchmal findet man dann heraus, dass vermeintlich optionale Sachen auf einmal ein MUSS sind. - Ich verstehe, dass mit Zeitschleifen Wiederholungen einhergehen. Als Spiel sollte man diese aber einigermaßen interessant gestalten. Das funktioniert auch in Teilen, aber im Großteil läuft man immer wieder denselben Dungeon, nach immer demselben Prinzip ab: Ganz nach recht, Schlüssel holen, zurück und ganz nach links, um eine Tür zu öffnen, um einen weiteren Schlüssel zu kriegen. Dann das ganze noch mal, um in die nächste Etage zu gelangen. - Jetzt gibt es so eine geniale Funktion "Fange in Etage x an und alle Türen sind bereits geöffnet". Eigentlich praktisch, um Wiederholungen zu vermeiden. Häufig kann man aber nur den entscheidenden Punkt in der Story vorantreiben, wenn man diese Funktion NICHT benutzt. - Und ohne zu Spoilern: Das Ende ist komplett unbefriedigend. Zum einen bleibt ein Teil der Story im Unklaren und versinkt in der Bedeutungslosigkeit, zum anderen hätte die Hauptfigur einfach nur mal die Zähne auseinander kriegen müssen, um mit seinen Leuten zu reden, dann hätte man sich alles ersparen können. Für mich eine facettenreiche Achterbahn des Frustes.