Frostpunk 2 Steam-Diagramme & Statistiken

Ein würdiger Nachfolger.

I hope the company learnd from this and will do better in the future... such a shame

Größer ist nicht immer besser. Technisch und grafisch ist das Spiel einwandfrei, nur leider hat das Gameplay mich einfach nicht mitgenommen. In Frostpunk 2 verwaltet ihr nicht nur eure (in Teil 1 aufgebaute) Stadt, sondern auch mehrere Aussenposten im Eisland verteilt. Das Problem ist, das alles so weit raus gezoomt ist, das ich (A): kaum noch erkenne was in der Stadt vorgeht bzw. was meine Leute wollen/brauchen und (B): mir dadurch die Menschen im Grunde völlig Wurscht sind. Mal wieder 100 Kinder bei einem Minen-unglück verloren? Naja, hab ja noch genug. Die ganze beklemmende Atmosphäre des ersten Teils fehlt hier völlig. Und auch die Story ist.. anstrengend, weil ich die ganze Zeit das Gefühl habe, einen großen Kindergarten zu verwalten, anstatt hier den letzten Resten der Menschheit beim Überleben zu helfen.

Gefällt mir besser als der erste Teil Hier ist die Auslegung jetzt auf eine größere Stadt und mehrere Außenposten Sonst gibts wie im ersten schwerwiegende Entscheidungen zu treffen und irgendwas fehlt immer

Es sollte in Schuloberstufe Pflicht sein, die Story einmal durchzuspielen. Das Spiel hält einem am Schluss gnadenlos den Spiegel vor. An manchen Stellen war ich stark überfordert und habe die Hilfe von radikalen Fraktionen in Anspruch genommen, um in meiner Verzweiflung Ordnung zu wahren. Ich habe die Stadt am Schluss gerettet, aber für wirklich gottlose Opfer und als absoluter Tyrann (was ich nie geplant habe). ...so schnell kanns gehen. So gut hat das selten ein Spiel hinbekommen.

Ist es absolut nicht wert, also nicht die 50€ die sie haben wollen. Hab es mir jetzt für 31€ im Sale geholt und da ist es grade noch so vertretbar. Hat eine simple Gameplaymechanik/-Loop. Nach 10-15Std kann man praktisch alles mit ein bisschen vorausschauen easy regeln. Die Kampagne ist für mich persönlich ein schlechter Scherz, da hätte man wirklich deutlich mehr rausholen können. Verbugged ist es hier und da auch noch, nichts was Gamebreaking ist, aber auf jeden Fall verbugged. Die UI ist so semi-geil, überlappt hier und da Fenster und ist an manchen Punkten nicht eindeutig, zumindest nicht als Einsteiger. Die Grafik ist ganz geil und für 30-40 Std Spielspaß kann es irgendwie herhalten, wird aber seinen Hype bei weitem nicht gerecht und schon gar nicht für die veranschlagten 45 oder 50€

[h1] Frostpunk 2 is... [/h1] one of my most favorite games now, it took what made Frostpunk 1 unique and added onto it. Sure it is less of a standart citybuilder but thats the point, you dont feel like building yet another city, you build a civilisation with real consequences. But there are also some negatives... the game experiences performance hits here and there and the ui/gameplay can feel a bit overwhelming at first and the controls feel a bit strange sometimes.

Das UI ist eine Frechheit; z.B. können Fraktionen soweit hinter andere Fraktionen wandern, dass man sie nicht mehr anklicken kann. Außerdem stürzt das Spiel immer wieder ab. Eigentlich eine gute Idee. Es ist auch etwas leicht selbst auf dem schwierigsten Modus.

Für mich ist der Politik-Part eher störend und keine wirkliche Bereicherung des Gameplays. Problematisch hingegen ist die UI, da anscheinend die Designer selbst etwas zu lange in den Frostlanden unterwegs waren und so ziemlich jedes Stilmittel zwanghaft eingebaut haben. Einen Webentwickler würde man da wahrscheinlich feuern, aber meinetwegen soll es unter künstlerischer Freiheit abgetan werden. Dass der 'Schließen'-Button mal oben rechts, mal in der Mitte und mal überhaupt nicht vorhanden ist, ist dann schon nochmal ein anderes Level an Kreativität. Auch bei den Dialogeffekten und Menü-Übergängen hat man über die Stränge geschlagen, was letztendlich dazu führt, dass einzelne UI Komponenten nicht mehr nachgeladen werden, Buttons nicht funktionieren oder die UI schlichtweg nicht aktualisiert wird und falsche Infos anzeigt. Ebenfalls störend und teilweise irreführend sind die Nachrichten-Popups: Diese gibt es in allen möglichen Varianten und Formen, meistens auch mit redundanter Information, aber schlussendlich ist es nicht klar, was jetzt wichtig ist und was nur den Spielablauf stört. Auch wenn ein Großteil der Entwicklung anscheinend ins UI-Design geflossen ist, würde ich dieses Experiment als gescheitert betrachten. Beim Gameplay selbst gibt es wenig Überraschendes - zu Beginn kämpft man um jede einzelne Ressource, die man im Late-Game dann im Überschuss hat. D.h. es sind die ersten Spielminuten (über-)fordernd und machen auch irgendwie Spaß, danach wird es aber schnell langweilig, da es auch nicht wirklich etwas zu optimieren gibt. Hier bot der erste Teil wesentlich länger Spielspaß. Ein weiterer Downer sind die Karten - auf den ersten Blick scheint es nämlich, als gäbe es tatsächlich 7 unterschiedliche Karten zum Bespielen. Es handelt sich dabei aber nur um die Gebiete, die man während des normalen Durchspielens bereits als Außenposten errichtet - lediglich die Ressourcenverteilung ist anders. Auch wenn die Frostland-Karten jetzt deutlich größer sind, bieten sie nicht mehr Abwechslung. Abhängig von Kartengröße und Schwierigkeitsgrad benötigt man zudem die meisten POIs im Spielverlauf gar nicht. Zusammenfassend kann man sagen, dass die ersten Spieldurchgänge unterhaltsam sind, da nicht alles selbsterklärend ist und man auf ein paar Dinge selbst drauf kommen muss (das Tutorial ist nicht wirklich hilfreich). Wer an der Politik-Simulation Freude hat, kann sich sicherlich noch etwas länger damit beschäftigen, aber für mich ist der Wiederspielwert nicht wirklich gegeben. Falls man günstig zu einer Lizenz kommt, kann man durchaus mal einen Blick riskieren, solange man nicht Gameplay und Atmosphäre des Vorgängers erwartet.