Spiral
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53 😀     3 😒
81,42%

Bewertung

$19.99

Spiral Bewertungen

Spiral ist ein Third-Person-Spiel, in dem die Geschichte im Vordergrund steht und der Spieler seine Umgebung erkundet. Das Spiel stellt auf poetische Weise dar, wie sich der Verlust kognitiver Funktionen anfühlen kann.
App-ID1579390
App-TypGAME
Entwickler
Herausgeber SpaceJazz, Folklore Games
Kategorien Einzelspieler, Volle Controller-Unterstützung
Genres Indie, Abenteuer
Datum der VeröffentlichungSeptember 2024
Plattformen Windows
Unterstützte Sprachen Italian, German, Russian, English, Spanish - Latin America, Turkish, French

Spiral
56 Gesamtbewertungen
53 Positive Bewertungen
3 Negative Bewertungen
Sehr positiv Bewertung

Spiral hat insgesamt 56 Bewertungen erhalten, davon 53 positive und 3 negative Bewertungen, was zu einer Gesamtbewertung von „Sehr positiv“ führt.

Bewertungsdiagramm


Das obige Diagramm zeigt den Trend der Spielermeinungen zu Spiral im Laufe der Zeit und hebt dynamische Änderungen hervor, die durch neue Updates und Features beeinflusst wurden. Diese visuelle Darstellung hilft, die Akzeptanz des Spiels und seine Entwicklung nachzuvollziehen.


Neueste Steam-Bewertungen

Dieser Abschnitt zeigt die 10 neuesten Steam-Bewertungen für das Spiel und präsentiert eine Mischung aus Spielerfahrungen und Meinungen. Jede Bewertungsübersicht enthält die gesamte Spielzeit sowie die Anzahl der positiven und negativen Reaktionen, wodurch das Feedback der Community klar dargestellt wird.

Spielzeit: 726 Minuten
Spiral ist ein Spiel über das Alter und Demenz. Es soll einem näher bringen, wie sich ein Menschen fühlen muss, der langsam an Demenz erkrankt und immer mehr Erinnerungslücken bekommt. Was diese Umsetzung angeht, bin ich persönlich nicht ganz überzeugt. Ich hatte erwartet, mehr in das Erleben dieser Erkrankung hineingezogen zu werden, was aber durch die Umsetzung als 3rd-Person-Spiel erschwert wird, da man von Außen jemanden Drittes betrachtet, spielt und ihm zuhört. Dadurch baute sich bei mir ein gewisser Abstand auf. Außerdem hätte man den Spieler die Verwirrung besser erleben lassen können, indem z.B. Tagebucheinträge verschwimmen und verschwinden (was nur sehr dosiert eingesetzt wird), vielleicht hätte man dies sogar auf das Menü und Steuerung des Spiels anwenden können. Umgesetzt wurde das Spiel in Form von Rückblenden eines alten und demenzkranken Mannes an seine Kindheit, Jugend, Erwachsensein und Älterwerden, wobei es teils größere Zeitsprünge gibt. Insbesondere ab dem Erwachsensein geht es relativ schnell zum Ende des Spiels, wobei das auch dem Gefühl geschuldet sein kann, dass mit dem steigenden Alter die Zeit scheinbar immer schneller vergeht (was auch im Spiel erwähnt wird). Die frühe Lebenszeit wird unschuldig-positiv-abenteuerlich dargestellt, wobei dies selbst bei schweren Schicksalsschlägen gemacht wurde, was ich teilweise als zu sorgenlos dargestellt empfand. Je älter der Charakter wird, desto mehr Nachdenklichkeit und Schwermut fließen ein. Die beginnende Demenz wird durch Gedankenlücken und falsche Erinnerungen, vertauschte Namen u.ä. gezeigt. Da ich selbst eine demente Oma habe, kann ich zumindest bestätigen, dass man als Dritter solche Erfahrungen macht; mir hat jedoch der tiefere Einblick in die betroffene Person selbst gefehlt. Vermutlich ist der medizinisch bis heute nicht ganz geklärt, wie sich ein Dementer eigentlich fühlt, so dass das Spiel hier auch nur raten kann. Zuletzt hätte ich mir eine realistischere Grafik gewünscht und nicht diese leicht comichafte Grafik, was aber Geschmackssache ist. Grafisch fordernd sieht das Spiel nicht aus, hatte aber meine Grafikkarte doch manchmal mehr belastet als ich erwartet hatte. Man sollte keine zu alte haben (meine ist von 2019). Die Musik und Soundkulisse des Spiels empfand ich in den ersten Stunden als mega nervig, da sie teils disharmonisch und schräg ist, so dass mein größter Wunsch war, schnell weiterzuspielen, damit die Musik wechselt. Im Laufe des Spiels wurde dies immer besser und angenehmer, am Ende ist die Musik sogar schön-melancholisch. Das Spiel unterstützt Surround-Systeme, in meinem Fall 7.1. Die Sprecher machen ihre Sache gut, wenn auch nicht mitreißend, aber immerhin solide. Die Sprache ist in Englisch, es gibt nur deutsche Untertitel. Diese sind in seltenen Fällen holperig bis unverständlich übersetzt; ob das Absicht ist, weil es eben um Demenz geht, oder jemand einen automatischen Übersetzer benutzt hat, bleibt für mich offen. Es sind aushaltbar wenige Fälle. Das Spiel ist mir 1x im Verlauf der Spielzeit von 12 Stunden abgestürzt, was etwas ärgerlich war, weil es nur automatische Speicherpunkte gibt. Diese erreicht man so ca. alle 10 - 15 Minuten, je nachdem wie zielgerichtet oder erkundend man spielt. Ich selbst versuche immer alles zu erkunden, wobei man dabei das aktuelle Ziel immer als letztes umsetzen sollte, sonst läuft die Handlung weiter und man kommt nicht zurück. Am Ende des Spiels im Abspann hatte ich noch einen Bug - der Abspann wurde mitten im Ablauf schwarz. An manchen Orten kann einen die etwas ungenaue Steuerung wahnsinnig machen, wenn man z.B. mehrere Auswahlmöglichkeiten eng nebeneinander hat und es einfach nicht schafft, die gewünschte anzuvisieren (je nachdem wie der Charakter steht, aktiviert man eine andere Auswahl). An der "schlimmsten" Stelle brauchte ich 5 Minuten, bis ich endlich richtig stand. Unterm Strich ist das Spiel solide und eine interessante Abwechselung, weil es eben kein Mainstream-Spiel ist, sondern emotionale Themen anspricht. Für jemanden, der bereits mit Demenz zu tun hatte, wird es wenig Neuigkeiten bieten. Für jemanden, der darüber mehr erfahren möchte, sicher schon. Es ist also abhängig von dem, was man von dem Spiel erwartet, ob es empfehlenswert ist oder eher nicht. Ich würde es kein zweites Mal spielen, aber es war OK und sein Geld trotzdem wert.
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