Lithium City Bewertungen

Dies war ein Reflexkauf. Ich sah den Grafikstil und hatte es kurz darauf gekauft. Die Aussage, dass Gameplay würde an Hotline Miami erinnern, gab dabei den letzten Ausschlag. Tatsächlich ist dies auch so. Allerdings wirken die einzelnen Level eher wie konstruierte Puzzle und nicht wie ein gewachsenes Umfeld ala Hotline Miami. Neben dem Grafikstil beeinflusste mich auch der Titel des Spiels. Erinnerte mich dieser direkt an das Lied "Lithium Flower" und das Characterdesign an "Geister in Kapseln". Trotz der offensichtlichen Anlehnung entwickeln die Figur(en) im Spiel zumindest für mich einen ganz eigenen Charakter. Trotz, dass sich die Figur(en) badass-mässig einer Übermacht an Gegnern stellt, wie es im angedeuteten Bezug auch die Protagonistin tut, stellt sich bei mir in Bezug auf die Spielfigur eher der Eindruck zarter Zerbrechlichkeit ein. Sie wirkt auf mich nicht, wie eine simplen Kopie, sondern wie ein eigenständiger Charakter. Das Gefühl der Zerbrechlichkeit wird durch die eigene Sterbeanimation, die ich häufig zu sehen bekomme, sicherlich noch verstärkt. Auch wenn sich dieses Spiel bezüglich des Characterdesigns stark eines ganz bestimmten Cyberpunkuniversums bedient, schafft es dabei doch, etwas ganz Eigenständiges zu sein. Ich genieße die Spielzeit und bereue keinen Cent. Mehr kann ich von einem Spiel nicht verlangen. Ich hoffe auf mehr Content und das eventuell neue Level nicht so konstruiert wirken und eher dazu beitragen, auch eine Geschichte zu erzählen und nicht nur eine Herausforderung seitens des Gameplays sind (wie zum Beispiel die Anordnung von Förderbändern in manchen Räumen). Ich spiele mit Proton unter Linux. Controller funktioniert.