Stellar Warfare Bewertungen

Star Trek Armada 3 feeling.. nice das game... klare empfehlung

[h1] Echtzeitstrategie pur, aber![/h1] Endlich mal wieder kein Spiel von der Stange. Keine 23ste Version eines Total Wars in irgendeiner Lizenzwelt. Kein Sims4 mit 600 DLCs, Erweiterungen und kaufbaren Inhalten, um das eigentliche Spiel spielenswert zu machen. Stellar Warfare ist was es ist, was es ist. Ein Indie-Titel in Unity. Eine gewollt unübersichtliche 3D Schlacht im Weltraum. Reduziert, leuchtend, gut programmiert. Ich würde den Titel gerne spielen, feiern und lieben lernen. Ich habe zugeschlagen, als ich gelesen habe, dass Supreme Commander eine wesentliche Inspiration für das Spiel war. Tatsächlich sehe ich 2-3 Reminiszenzen. Doch genügt das? [h2]Worum geht's hier? Was mache ich? [/h2] Baue eine rudimentäre Basis auf, schalte deine Einheiten in Dauerschleifenproduktion und setze den Wegpunkt auf die feindliche Basis. Das funktioniert. Das war schon eine der Taktiken in Supreme Commander. Nebenbei "schnappst" du dir inaktive Ruinen und einsame Asteroiden, um ihnen wieder Leben einzuhauchen oder sie abzuernten. "Ressourcen" geiern, auf ganz reudig. Diese eingenommen Außenposten dienen schon bald als befestigte Vorposten. So gesehen lässt sich in der Zukunft sogar ableiten, dass Kämpfe um Ressourcenknoten stattfinden, statt den Gegner nur mit Schiffen überrollen zu wollen. Ich hoffe, das klappt, denn ich habs nicht testen können. [h2]Hier liegt viel Potenzial für Verbesserung [/h2] Tatsächlich habe ich das Spiel nur 24 Minuten gespielt. Das reicht mir, denn ich sehe für mich keine Perspektive, die mich künftig in das Spiel lured. Die 3D Spielwelt ist nett und frisch, aber sie ist auch ungewohnt und unübersichtlich. Es hat einen Grund, warum ein Sins of a Solar Empire I & II sich dieser Umgebungen nicht bedienen; warum ein Stellaris ebenso auf 2D setzt. 3D ist eine unnötige Spielerei, ohne spielerischen Mehrwert. Denn auch im Weltraum finden kämpfe immer 2D statt. Man fliegt ja immer den direkten Weg zum Gegner. Man muss ja hin - auf eine Strecke von A nach B. 2D und nie in einem Raum via Krümmung. Flankieren; unterfliegen oder ähnliches - braucht man nicht. Ist leider so. Neben dieser Designentscheidung nervt mich die UI ganz ungemein. Das ist so typisch für Unity Projekte, dass es schon wieder witzig ist. Das Menü ist für sehgeschädigte Personen und das Interface im Spiel ist winzig. Das ist deshalb eine seltsame Entscheidung, weil die Kämpfe auch durch ALT+Mausklick "Zoom" aufs Geschehen nicht Monitorfüllend sind. Und ich hab nur'n 24 Zoll Monitor. Alles, ist, winzig. Um es groß zu machen dreh ich mir an meinem Mausrad 'nen Wolf. Die Fights und die Schiffe sind durchschnittlich spannend. Die Dynamik im Spiel zwingt mir folgende Empfehlung ab: Gerne etwas mehr Sins of a Solar Empire wagen. Gerne umfassende Gefechte, in denen Schiffe nicht wie Papier vergehen (tu'n sie gerade auch nicht, was ich sehr gut finde). Gerade bei größeren Tierstufen aber gerne noch mehr "tankyness". Ich hätte gerne auch viel besser dargestellt, was Schiffe können und wozu sie hauptsächlich dienen. In der UI vom Spiel würde ich an Spielkarten denken. Bild, Text, Pro und Contra. HP, DPS, Schildkapazität, Velocity, Rolle und Kosten. Derzeit - jedenfalls hoffe ich das - dienen Platzhalter anstelle von Upgrades, die neue Tierstufen, Sondergebäude und spielerische Taktiken freischalten. Bis ich das gemerkt habe (habe das Tutorial einfach auch nicht gemacht), hat's etwas gedauert. Piktogramme waren einfach nicht hilfreich. Ich kann nur mutmaßen, dass das Spiel noch 2-3 Jahre brauchen wird, um an den wesentlichen Stellen für mich besser zu werden. Damit es bis dahin nicht in der Vergessenheit verschwindet bitte ich Euch: [h2] Fazit [/h2] Kauf das Spiel und testet es 2h ausgiebig. Danach bewertet, ob das Spiel für Euch eine Chance auf Entwicklung verdient. Denn trotz meiner Punkte: Die Chance hat's verdient. Es könnte endlich mal wieder ein Echtzeitkracher werden. Vielleicht sogar ein Supreme Commander im Weltraum. Wir brauchen mehr mutige Indie-Entwickler mit Vision und Cleverness. Ich kann das nur nicht mehr mit mir vereinbaren. Ich bin ein Boomer und stamme aus einer Generation, in der Spiele fertig waren, als sie öffentlich zugänglich waren.