Roman's Christmas / 罗曼圣诞探案集 Bewertungen

Dat ist gut. Ja ja ja.

Viel habe ich von dem Spiel nach dem Trailer nicht erwartet, aber im Sale schien es einen Versuch Wert im Feierabend mal ein wenig abzudriften. In mehreren Punkten wurde ich dann aber positiv überrascht: Der Musik ist meinem Geschmack nach sehr schön, es gibt genug interaktive Optionen und sogar viele Funktionselemente aus dem klassischen Point & Click Bereich (dachte erst es ist eine Reine Novelle). Die Handlung hat mich schon ein paar Abende beschäftigt und gut unterhalten, und am Ende war diese sogar recht Komplex mit einigen genialen Drehungen und Tathergängen. Aber man muss wohl ein Liebhaber von grafisch simplen Novellen sein um es zu mögen. Dem Spiel gelingt ein guter Stimmungsaufbau mit individuellen Charakteren. Ich würde es noch nicht als fesselnd bezeichnen, aber als angenehm. Ein bisschen 30er-Jahre-Los Angeles-Noir-Flair in der Antike. Der Mix ist interessant und gelingt erstaunlich gut, auch beim Trinkfesten, abgebrühten und leicht schussligen Detektive versuchen die Entwickler zwar nicht das Rad neu zu erfinden aber schaffen einen authentischen Symphathie-Träger. Zusammenfassend kann ich sagen: Wirklich nicht schlecht.

Roman's Christmas ist eine Graphic Novel, die eine Krimigeschichte mit mehreren Fällen erzählt und es dem Spieler überlässt Zeugen zu befragen, Indizien und Beweise zu sammeln und diese zu kombinieren. Je nachdem was man sagt, beeinflusst man das Ende. Die Fälle sind nicht super raffiniert, aber schon spannend und unterhaltsam. Die Zeichnungen der anthropomorphen Tiere sind wirklich hübsch. Die englische Übersetzung ist leider absolut nicht gut gelungen. Es gibt viele Rechtschreib- und Grammatikfehler, selbst die Namen der Tiere sind manchmal falsch geschrieben. Das war zwar nervig, aber ich konnte darüber hinwegsehen.

Romans Christmas ist ein für mich sehr gutes Visual Novel, das aber auch noch viel potenzial nach oben hat. abgesehen von den Übersetzungsfehlern (die sehr selten vorkommen) fehlt mir eine syncro von den einzelnen Charakteren. Die Story ist recht gut gedacht, man ist ein Detektiv im 12. Jahrhundert und hat sich nach einem längerem Fall über Weihnachten Urlaub genommen, auf dem Weg zu einer Stadt gerät man in einen Schneesturm der mehrere Tage anhält, zum glück findet man eine Taverne in der man über die Zeit unterkommt. wo nach und nach eine Intrige nach dem anderen zum Vorschein kommt. Man findet unter den Charakteren sämtliche stereotypen, beispiel: Der abgehobene, Der zurückhaltende, Der komische usw. Ohne jetzt weiter groß zu erzählen, Romans Christmas ist für die Leute perfekt geeignet die auf einen leichten Mix von Prof. Layton und Phoenix Wright stehen.