STONE Bewertungen

[h1]Stylisches Nicht-Spiel mit tollem Soundtrack[/h1] Ein mittelmäßiger Privatdetektiv, den Drogen nicht abgeneigt, Hip-Hop-Liebhaber, schwul und ein Koalabär – all das ist Stone, Protagonist in dem gleichnamigen Adventure des australischen Indie-Entwicklers [b]Convict Games[/b]. Zu Beginn des Spiels wird dessen Welt komplett auf den Kopf gestellt, denn Stone wacht nicht nur alleine in seinem Bett auf, sondern erhält darüber hinaus einen anonymen Anruf, dass sein Freund Alex entführt wurde. Nachdem er den ersten Schock verdaut hat, entscheidet Stone, die Angelegenheit in die eigene Hand zu nehmen und Alex zu finden. https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=2670640477 Ob dies gelingt und wer hinter der Tat steckt, wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten, wer es herausfinden will, wird aber ohnehin nicht sehr viel Zeit einplanen müssen, denn mit rund eineinhalb bis zwei Stunden Spielzeit ist [i]STONE[/i] ein relativ kurzes Vergnügen. Im Laufe der Geschichte, welche in kurze Akte und Kapitel aufgeteilt ist, besuchen wir verschiedene Orte und treffen auf schräge Charaktere, besonders viel zu tun gibt es allerdings nicht. Zwar können wir Stone frei durch die sehr kleinen Szenerien steuern, neben den vorgegebenen Stellen gibt es jedoch meist nichts zu entdecken, es gibt auch keine Rätsel oder gar ein Inventar, die zu erledigende Aufgabe wird automatisch am oberen Bildschirmrand eingeblendet. Auf Knopfdruck kann Stone auch eine Zigarette rauchen bzw. in einem Club tanzen, warum man das machen sollte, erschließt sich leider nicht, denn es hat schlichtweg keine Auswirkungen. Selbst, dass in den Dialogen zwischen zwei Antworten entschieden werden kann, hat keinen nennenswerten Einfluss oder verändert gar die Geschichte. Dadurch fühlt sich [i]STONE[/i] mehr wie ein Film, in dem wir den Hauptcharakter steuern, als ein Spiel an – was nicht unbedingt negativ, aber in jedem Fall vor dem Kauf wissenswert ist. Grafisch präsentiert sich [i]STONE[/i] annehmbar, die Charaktere sind hübsch gestaltet und animiert, die Szenerien zwar farbenfroh, sie wirken aber leider doch recht steril und durch die fehlenden Interaktionsmöglichkeiten auch etwas leblos. Alle Figuren haben eine englische Synchronisation mit australischen Slang erhalten, die Untertitel können dabei nicht ausgeblendet werden, was auf der einen Seite den Filmcharakter unterstreicht, auf der anderen Seite aber auch etwas störend sein kann. Über jeden Zweifel erhaben ist für meinen Geschmack hingegen der Soundtrack, der mit vielen interessanten Indie-Künstler*Innen aus den Genres Hip-Hop, Electronic, Pop und Stoner Rock aufwarten kann und mir wirklich sehr gut gefallen hat. Daneben werden sechs Spielfilme, darunter der Klassiker [b]Night Of The Living Dead[/b] aus dem Jahr 1968, mitgeliefert, die man im virtuellen Kino anschauen kann – warum und wieso man das tun sollte, bleibt allerdings ebenfalls ein Geheimnis. https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=2670639937 Hat mir [i]STONE[/i] trotz aller Kritik Spaß gemacht? Ja. Würde ich es jedem empfehlen? Definitiv nicht. Dafür ist es etwas arg kurz geraten, dafür lässt es an zu vielen Stellen Potenzial liegen und dafür ist es für viele wohl auch einfach zu wenig „Spiel“. Warum sich [i]STONE[/i] dennoch lohnt? Weil es neben dem kuriosen Hauptcharakter eine solide Story, eine gelungene Präsentation, netten Humor und einen fantastischen Soundtrack bietet. Man sollte also nicht mit zu hohen Erwartungen an [i]STONE[/i] herangehen und das Spiel möglichst im Sale erwerben, denn dann kann man durchaus ein bis zwei Stunden lockere Unterhaltung erwarten. [quote] Mehr Reviews gibt es auf [url=https://store.steampowered.com/curator/39911361/]meiner Kuratorenseite[/url]. :) [/quote]