Spielzeit:
108 Minuten
"The End: Inari's Quest" ist ein Third-Person Puzzle-Adventure.
Wir sind ein Fuchs. Nein, nicht im übertragenen Sinne. Wir sind wirklich ein Fuchs. Ein echter Fuchs. Ein Fuchs in einer Cyberpunk-Welt. Klingt merkwürdig? Ist es auch.
Richtige Menschen gibt es wohl nicht mehr, zumindest sehen wir keine, es gibt nur noch Cyborgs. die Jagd auf uns machen. Im ersten Teil des Abenteuers müssen wir durch Gänge laufen und zwei Schlüsselelemente finden. Wir müssen aber auch einen Welpen, einen kleinen Baby-Fuchs beschützen. Ratten laufen durch die Gänge und würden den Welpen angreifen, wenn wir nicht auf ihn aufpassen. Tragen wir den Welpen im Maul, können wir aber auch nicht angreifen. Hin und wieder müssen wir also den Welpen ablegen, um voranzukommen. Und die Cyborgs sind auch hinter uns her.
Im zweiten Teil müssen wir auf einem etwas weitläufigeren Areal einige Kontaktplatten auslösen. Und dann sind wir auch schon durch. Durch das ganze Spiel. In unter einer Stunde. Da fällt es kaum ins Gewicht, daß das Spiel nicht speichert. Da wir unsere Leben immer wieder an einem Schrein zurückholen können, werden wir kaum scheitern und bei einer so geringen Spielzeit kann man den Titel leicht in einem Rutsch durchspielen.
Die Grafik weiß zumindest teilweise zu beeindrucken. Der Fuchs und auch die Welt sehen richtig gut aus. Die Lichtfarbgebung trägt zu der atmosphärischen Stimmung bei. Die Animationen sind teils auch gelungen, sind dann aber auch immer wieder abgehackt. Zudem neigt das Spiel auch zu Glitches. Wenig gelungen ist auch die Kameraführung, die teils wild agiert, in Objekte und Wände glitcht und wenig zur Übersichtlichkeit beiträgt.
Das Gameplay selber ist auch unterdurchschnittlich. Natürlich kann man bei einem Fuchs kaum komplexe Handlungen erwarten, aber auch die wenigen Aktionen, zu denen wir in der Lage sind, funktionieren nur bedingt. Gut funktioniert noch, daß wir uns totstellen können, wenn Gegner uns zu nahe kommen. Das Angreifen der Ratten ist allerdings sehr unpräzise und gelingt oft nicht, weil wir nicht genau die vorgegebene Sprungweite treffen.
Die Gegner-KI ist lächerlich schwach bis nicht vorhanden.
Auch die Story wirkt wie ein netter Entwurf, eine gute Idee, die aber nicht wirklich ausgeführt und weitergedacht wurde. Das Spielende kommt unvermittelt und bleibt unbefriedigend.
Was bleibt also? Ein gutes, innovatives Konzept, eine tolle, atmosphärische Welt, eine neue, interessante Perspektive. All das wurde allerdings in ein technisch schwächelndes und eher flaches und viel zu kurzes Spiel gepackt. Man sollte "The End: Inari's Quest" mal gespielt haben, man sollte allerdings auch nicht zu viel erwarten.
[h1]Wertung:[/h1]
8/10 Atmosphäre
5/10 Story
8/10 Grafik
7/10 Sound
5/10 Spielmechanik
4/10 Balancing
7/10 Spielspass
[h1]Fazit:[/h1]
Reineke schick, Reineke kurz.
[h1][b]7/10 Gesamtwertung
👍 : 17 |
😃 : 0