The Three Musketeers - D'Artagnan & the 12 Jewels Bewertungen

Als D'Artagnan bettel ich um die Gunst der Musketiere um dann später mit ihnen der Königin aus der Patsche zu helfen. Die alte Geschichte als Hidden Object Game verpackt mit kleinen Klick und Puzzle-Einlagen. Optisch wird ein 4:3 Bild auf 16:9 Fullscreen gestreckt, was unseren Helden korpulent wirken lässt. Er ist auch der einzige Charakter den man in dem gesamten Spiel detailiert zu sehen bekommt, alle Anderen werden als orangefarbene Schatten eingeblendet. Der Soundtrack plätschert so vor sich hin und setzt kaum Akzente. Keine Errungenschaften und Trading Cards, dafür zwei Spielmodi (mit oder ohne Zeitdruck). Machen die ca. 2,5h Spielzeit Spass? Nein, es zieht sich und die versteckten Gegenstände sind nicht immer logisch angeordnet. Ich hab's für 0,39€ im Sale mitgenommen - mehr ist es auch nicht wert.

Es ist ein Wimmelbildspiel. Wer Wimmelbildspiele mag, mag mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das hier. Ich für meinen Teil hatte meine Freude damit.

"The Three Musketeers - D'Artagnan & the 12 Jewels" ist ein Wimmelbild- oder auch Hidden-Object-Spiel mit Rätseleinlagen. Wer sich zum ersten Mal den großen Roman "Die drei Musketiere" von Alexandre Dumas vornimmt, wird allein schon ob des Titels erstaunt sein, denn eigentlich geht es in dem 1844 erschienenen Werk um den vierten Musketier d’Artagnan und seine wilden Erlebnisse im 17.Jahrhundert. Der Titel bleibt - was man von dem Genre eigentlich kaum gewohnt ist - erstaunlich nahe an der Romanvorlage und springt in den knapp zwei Stunden Spielzeit von Schauplatz zu Schauplatz, vergißt darüber allerdings oft die Verbindungen zu erzählen. Es sind mehr Schlaglichter, die in ein Hidden-Object-Spiel gepreßt wurden. Wobei "Hidden" schon reichlich überformuliert ist. Verborgen ist nämlich so gut wie gar nichts, vielmehr ist so ziemlich alles offenkundig sichtbar. Der Titel zeichnet sich nämlich durch einen extrem niedrigen Schwierigkeitsgrad aus. Die Einfachheit und Schlichtheit des Titels hat auch sicher etwas mit den Mechaniken zu tun, die offensichtlich primär für Touchscreens entwickelt worden sind. Und so ist das Spiel wohl auch eher für die Bespaßung während einer kurzen Busfahrt entwickelt worden denn für eine Gamer-Community. Auch die eingestreuten Schiebe- und Drehrätsel sind fast durchweg strunzeinfach und für das notwendige Geklicke braucht man deutlich länger als für das Erkennen der Lösung. Grafik uns Sound bewegen sich auf ganz nettem, wenn auch technisch recht schwachem Niveau. Bei aller EInfachheit auf allen Ebenen kann man aber nicht bestreiten, daß der Titel an sich technisch gut und sauber gemacht ist, bis auf die Tatsache, daß er für Widescreen-Monitore nicht ausgelegt ist und man ihn dann eher im Fenstermodus spielen sollte. Und so spricht denn kaum etwas wirklich für den Titel, aber auch kaum etwas dagegen. Ein ziemlich schwaches Spiel, das allerdings eine große literarische Vorlage bearbeitet [h1]Wertung:[/h1] 6/10 Atmosphäre 7/10 Story 5/10 Grafik 6/10 Sound 5/10 Spielmechanik 4/10 Balancing 6/10 Spielspass [h1]Fazit:[/h1] En garde! [h1][b]6/10 Gesamtwertung