Alimardan's Mischief Bewertungen
“Ali Mardan’s Mischief’s” is a cheerful musical game directed at children that narrates the naughty behavior of a little boy who has driven everyone nuts with his shenanigans! No matter how easy or appealing naughtiness, messing up the kitchen, putting banana peels on the floor, and poking chickens with sticks might seem, it is not so...
App-ID | 694420 |
App-Typ | GAME |
Entwickler | RSK Entertainment |
Herausgeber | Strategy First |
Kategorien | Einzelspieler |
Genres | Abenteuer |
Datum der Veröffentlichung | 24 Aug, 2017 |
Plattformen | Windows |
Unterstützte Sprachen | English |

1 Gesamtbewertungen
0 Positive Bewertungen
1 Negative Bewertungen
Negativ Bewertung
Alimardan's Mischief hat insgesamt 1 Bewertungen erhalten, davon 0 positive und 1 negative Bewertungen, was zu einer Gesamtbewertung von „Negativ“ führt.
Neueste Steam-Bewertungen
Dieser Abschnitt zeigt die 10 neuesten Steam-Bewertungen für das Spiel und präsentiert eine Mischung aus Spielerfahrungen und Meinungen. Jede Bewertungsübersicht enthält die gesamte Spielzeit sowie die Anzahl der positiven und negativen Reaktionen, wodurch das Feedback der Community klar dargestellt wird.
Spielzeit:
210 Minuten
"Alimardan's Mischief" ist ein iranisches Point-and-Click-Adventure.
Wir sind ein kleiner Rotzbengel. Wir spielen Streiche und haben nichts besseres zu tun, als alles durcheinanderzubringen. In einer gut aufgeräumten Küche verbreiten wir Chaos, dem Handwerker um die Ecke legen wir ein kleines Feuer vor dem Laden und lassen die Luft aus den Reifen seines Motorrades. Oder wir beschmieren den Besen des Hausmeisters der Schule mit Glibber. Ziemlich kindisches Verhalten also, aber Ärger zu machen, ist - zumindest im ersten Teil des Spieles - unsere Hauptaufgabe. Später allerdings müssen wir all die Unordnung wieder ins Lot bringen.
Grafisch ist der Titel wie ein Comic für Kinder gestaltet und das in einer durchaus hohen, künstlerisch gelungenen Qualität. Auch mechanisch funktioniert der Titel gut. Das meiste funktioniert durch einfaches Anklicken. Wir haben ein Inventar, das die Bilder der Dinge, die wir aufgenommen haben, zeigt.
Durch die Geschichte führt ein Erzähler. Alle gesprochenen Texte, egal von welcher Figur, sind im Original in Reimform verfaßt. Die gesprochenen Texte haben, auch wenn ich die Sprache nicht spreche, ein merkliches Versmaß und Reimschema. Stets eingeblendet wird die englische Übersetzung. Leider krankt selbige an einem altbekannten Problem, das man bei Gedichtübersetzungen häufig findet. Die Übersetzung versucht nämlich allzu oft beides: eine möglichst gute inhaltliche Übersetzung bei gleichzeitigem tendenziellem Beibehalten von Versmaß und Reimform. Eine solche Herangehensweise bedarf eines Großmeisters oder ist zum Scheitern verurteilt. Und leider hinkt die Übersetzung von einer Ungenauigkeit zur anderen. Die Sprache ist merklich zurechtgebogen und wirkt dadurch oftmals schief. Wobei man schon fast immer das eigentlich gemeinte noch herauslesen kann.
Die Rätsel sind größtenteils recht einfach und meist auch naheliegend. Eine Aufgabenliste hilft uns, die nächste notwendige Aktion zu finden. Perfekt ist das Rätseldesign allerdings bei Weitem nicht. Vieles ist ziemlich linear. Immer wieder können wir Dinge, die eigentlich schon möglich sein sollten, erst machen, wenn wir irgendetwas anderes ausgelöst haben. Im Wesentlichen aber funktionieren die Rätsel.
Grafisch, soundtechnisch und mechanisch kann man also gar nicht so viel aussetzen, das meiste ist zumindest solide, wenn auch nicht annähernd herausragend. Ein wirkliches Problem allerdings ist die pädagogische Ausrichtung des Titels oder besser gesagt, die fehlende pädagogische Ausrichtung. Mein Kind würde ich den Titel sicher nicht spielen lassen. Und das nicht mal wegen des Inhaltes an sich, denn wir erleben einen Rotzbengel, der irgendwann merkt, daß man mit seiner Art keine Freunde findet und deswegen dann alles wieder in Ordnung bringen möchte. Problematisch ist wie gesagt die pädagogische Dimension, denn wir finden hier ein Konzept, das - mit freundlichen Worten - als altmodisch bezeichnet werden kann. Und dabei bin ich bei Weitem kein Verfechter einer ultraprogressiven Pädagogik, die oft mehr zerstört als hilft.
Aber das pädagogische Weltbild in "Alimardan's Mischief" ist vorsintflutlich (no puns intended). Dagegen ist ja ein "Michel aus Lönneberga" modern. Der bleibt wenigstens Rotzbengel und wird nicht gesellschaftlich auf Linie gebracht und charakterlich glattgebügelt. Zudem agiert ein Michel ja auch primär aus kreativen Entdeckergeist, der Protagonist im Spiel will einfach nur anderen schaden. Das ist schon von der Grundkonstruktion erschreckend platt und jenseits einer erzählenswerten Geschichte. Und dabei ist man aus dem Iran - insbesondere wenn man sich zum Beispiel die Kurzfilmszene anschaut - weitaus Intelligenteres und Kreativeres gewohnt.
Und dennoch, bei aller Kritik: der Titel ist insgesamt solide, formal gelungen und auf jeden Fall irgendwie interessant. Man sollte ihn nur besser keinen Kindern geben und keine auch nur annähernd moderne Geschichte erwarten.
[h1]Wertung:[/h1]
7/10 Atmosphäre
4/10 Story
7/10 Grafik
7/10 Sound
6/10 Spielmechanik
6/10 Balancing
6/10 Spielspass
[h1]Fazit:[/h1]
Nicht ironisch, nur iranisch.
[h1][b]6/10 Gesamtwertung
👍 : 17 |
😃 : 1
Positiv