Spielzeit:
891 Minuten
Carly and the Reaperman von Odd Raveb Studios ist ein wirklich hervorragender VR Koop-Platformer.
Das Spiel kommt in seinem Detailreichtum zwar nicht an AAA-Produktionen, wie Moss heran, oder ist so schnell und schwer wie z.b. Tinteria, das ist aber nicht weiter schlimm, denn dadurch, daß es ein Koop-Spiel ist, bietet es, ähnlich wie z.b. Eye in the Sky ganz eigene und kreative Interaktionsmöglichkeiten mit dem Spiel und natürlich auch unter den beiden Spielern.
Grafisch kommt es nicht an Moss heran, aber die Hauptwelt ist schon sehr detailreich gestalltet, und man guckt sich gerne überall um. Die kleine Welt und ihre Charaktere erinnern ein klein bisschen an Tim Burtons Beetlejuice und ähnliche Figuren. Also eher düster, aber mit einem ordentlichen Schuß Humor und Niedlichkeit. Die Level selbst, sehen mit ihren Hindernis-Elementen allerdings immer ähnlich aus. Sie sind aber immer anders zu meistern. Die wirklich gute Musik hilft mit dieses kleine Manko geschickt zu überspielen, sowie überhaupt das einzigartige Gameplay eine tolle Spielatmosphäre schafft.
In gewisser Weise ist Carly and the Reaperman schon mit Moss vergleichbar. In beiden übernimmt der VR-Spieler die Rolle einer omnipräsenten Figur , die einem eher kleinen Charakter auf seinem Abenteuer helfen will. Ein großer Unterschied zwischen den beiden ist, dass bei Carly and the Reaperman, der zweite Charakter von einer anderen Person kontrolliert wird, ganz wie bei Eye in the Sky. Aber zum Glück braucht man auch hier keinen zweiten PC, da sowohl VR als auch PC-Player auf dem gleichen Computer zusammen spielen können. Die Verwendung dieses zweiten Bildschirms als aktiver Bildschirm und nicht nur als passiver Publikumsbildschirm ist wunderbar umgesetzt. Es sollte viel mehr Spiele dieser Art geben.
Es ist fast so wie früher, als man zusammen sitzend vor dem Bildschirm diverse Splitscreen oder Koopspiele durchgezockt hat.
Trotzdem kann man, wenn man keinen zweiten Spieler findet, das Spiel auch im Singleplayer oder sogar im Mulitplayer spielen.
Wie bei Platformern üblich, beginnen sie in der Regel mit einem einfachen Einführungslevel, um sich an die Mechanik des Spiels zu gewöhnen und um von dann an immer schwieriger zu werden. Carly and the Reaperman ist hier keine Ausnahme. Der Schwierigkeitsgrad bleibt aber immer fair und mit etwas Überlegung, sind die Rätsel und Hindernisse schnell gemeistert. Dadurch, daß die beiden Charaktere unterschiedliche Aufgaben erfüllen können, ergeben sich daraus, immer wieder interaktive, kooperative Situationen, die zum Ziel führen, oder nicht. Glücklicherweise setzt das Spiel, bis auf wenige Ausnahmen, die Spieler nicht unter Zeitdruck, so hat man Zeit, um zusammen einen Lösungsweg zu finden.
Kommunizieren können die Spieler, da sie im Normalfall im selben Raum spielen, einfach so. Carly hat aber auch die Möglichkeit im Spiel mit dem Reaperman zu interagieren. Dafür stehen ihr vier verschiedene Aktionen zur Verfügung. Aktiviert der Carlyspieler eine dieser Möglichkeiten, werden kleine Comicbilder über dem Kopf der Figur angezeigt. Es gibt Böse, Lachen, Schnarchen. Und natürlich kann Carly dem Reaperman zuwinken und zusätzlich kann sie noch mit einem Laserpointer auf Dinge hinweisen. Der Reaperman benutzt einfach seine Hände (Vr-Controller), um verschiedene Gegenstände zu bewegen oder umzubauen. Oder einfach zurück zuwinken. Toll ist auch, daß der Unterkiefer des Reaperman sich mitbewegt, wenn der VR-Spieler spricht. Sofern das Mikrofon eingeschaltet ist.
Trotz dieser vielen Möglichkeiten zwischen den beiden Spielern, ist es etwas schade, daß die kleine Carly keine „Pausenanimationen“ hat und lediglich mit den Augen klappert, wenn sie länger rumsteht. Da zappelt Quil bei Moss schon mehr rum, Carly sieht dagegen eher apathisch aus.
Allerdings kann Carly, den großen Knochenmann neu einkleiden...
Während sich der VR-Spieler frei Bewegen kann und mithilfe der Menuetaste das Spielfeld drehen und verschieben kann und sich somit überall einen Überblick verschaffen kann, muß der PC-Spieler in gewohnter platformermanier die Welt erkunden. Allerdings hat er die Möglichkeit einen Blick in den Kopf des Reaperman zu nehmen und kann dann durch die Augen des Skelettmannes sehen.
Sonst hat er eine Third-Person-Ansicht auf Carly und muss sie so in den verschiedenen Leveln im Spiel steuern, um diese leuchtenden Geister-Token in denen die Erinnerungen schlummern zu sammeln, während sie versucht, Hindernisse zu überwinden und den Ausgang zu finden. Der VR-Spieler, der den Reaperman steuert, ist somit eher eine Helfer in de Not, jedoch mit den Möglichkeiten, den Weg frei zu räumen oder einen neuen Weg zu schaffen, um Carly ans Ziel zu bringen. Ohne ihren großen Helfer und Baumeister würde Carly es nicht schaffen – der Reaperman ist also viel mehr, als nur ein Helfer. Denn es gibt Teile und Hindernisse in den Leveln, die nur der VR-Spieler sehen kann. So muß der Reaperman immer wieder die kleine Carly leiten, damit sie sicher über die Plattformen gelangt. Auch kann der VR-Spieler mehr von der Plattform auf einmal einsehen und sie bewegen oder um sie herumgehen, um jeden Winkel und jede Ritze zu sehen, und so Elemente und Rätsel entdecken, die nur der Reaperman finden und sehen kann.
Carly and the Reaperman bieten ein ausgefeiltes Koop-Erlebnis für PC- und VR-Spieler. Jeder kann das Spiel auf eine einzigartige Weise erleben, was die Wiederspielbarkeit erhöht. Carly and the Reaperman ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie ein VR-PC-Koop-Spiel funktioiert, um jeden Spieler auf unterschiedliche Weise zu beschäftigen, aber dennoch gemeinsam auf das gleiche Ziel hin arbeiten zu lassen.
Eine absolute Empfehlung!
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