Spielzeit:
249 Minuten
[h1]Die bizarre Jagd nach dem Ungeziefer[/h1]
Neben allen möglichen AAA-Titeln und coolen Indie-Spielen beherbergt der Steam-Store auch viele kuriose und bizarre Titel … der [i]Cockroach Simulator[/i] ist dafür ein Paradebeispiel, denn hier wird der Krieg zwischen Menschheit und Kakerlaken in einem kurzzeitig unterhaltsamen Spiel neu aufgerollt.
Entgegen des Titels kann man nicht nur in die Rolle des Ungeziefers, sondern auch in die Rolle des Menschen schlüpfen, wofür menschliche Mitstreiter*Innen erforderlich sind, denn es gibt keinen Einzelspieler-Modus. Da die Server aber meistens relativ leergefegt sind, sollte man sich idealerweise schon im Vorfeld um potenzielle Mitspieler*Innen kümmern, denn an und für sich ist der [i]Cockroach Simulator[/i] eine relativ witzige Angelegenheit – zumindest soweit man das bei einem Spiel, das standardmäßig 79 Cent kostet, erwarten kann.
Ausschließlicher Schauplatz des Spiels ist eine Küche, wie bereits erwähnt findet es aus zwei Perspektiven statt. Als Kakerlake gilt es verstecktes Futter zu suchen, um eine neue Larve schlüpfen zu lassen, dabei kann man sich relativ schnell und auch entlang der Wände und der Decke bewegen, die Steuerung ist allerdings sehr gewöhnungsbedürftig, sodass das Geschehen oftmals einer Achterbahnfahrt gleicht und die Orientierung völlig verloren geht. Als Mensch hat man es da schon etwas einfacher. Hier gilt es alle Kakerlaken aka die Mitspieler oft genug zu töten, um sie aus dem Spiel zu werfen. Dazu steht nicht nur das naheliegende Insektenspray zur Verfügung, sondern man kann sich am gesamten Kücheninventar bedienen und mit Töpfen, Messern und Wasserkocher werfen, um die lästigen Tiere loszuwerden – auch das ist allerdings nicht ganz einfach und dank der manchmal etwas zweifelhaften Physik geht so mancher sicher geglaubter Treffer auch mal daneben. Insgesamt sind die Rollen leider etwas unbalanced und und das Spiel ist als Mensch deutlich einfacher.
Grafisch reißt der [i]Cockroach Simulator[/i] selbstverständlich keine Bäume aus, will das aber auch gar nicht und bedient sich einer relativ groben Comic-Grafik, die zumindest flüssig läuft. Auch die musikalische Untermalung und die Soundeffekte sind allenfalls zweckmäßig, unterstreichen den bizarren Touch des Spiels aber dennoch ganz gut.
Abgesehen von der erwähnten Spielphysik läuft der [i]Cockroach Simulator[/i] bugfrei und auch alle Verbindungsversuche klappten bislang einwandfrei – leider keine Selbstverständlichkeit. Man kann dem Spiel also gar nicht viel vorwerfen, höchstens, dass es langfristig etwas an Abwechslung mangelt, andere Räume mit anderen Gegenständen wären bspw. nett gewesen, denn so ist das Duell zwischen Mensch und Tier doch schnell eintönig.
Was soll ich abschließend also groß zum [i]Cockroach Simulator[/i] sagen? Ein kurioser Titel, der das was er sein will, recht gut umsetzt. Sonderlich viel Abwechslung gibt es zwar nicht, zusammen mit Freund*Innen kann er wohl dosiert aber doch für gute Unterhaltung sorgen, v. a. wenn man den doch sehr kleinen Preis bedenkt.
[quote] Mehr Reviews gibt es auf [url=https://store.steampowered.com/curator/39911361/]meiner Kuratorenseite[/url]. :) [/quote]
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