Spielzeit:
585 Minuten
[b]Spielwertung:[/b] 5/10
[b]Spieldauer:[/b] ca. 4 Stunden (für den ersten Durchgang)
[b]Zusammenfassung:[/b]
+ Sammelkarten
+ schöne Grafik
+ atmosphärische Musik
+/- meist leichte Rätsel
+/- keine deutsche Übersetzung auf Steam
+/- Hilfe-/Tippfunktion nur ungenau; Tipps wirken wie ein zusätzliches Rätsel
+/- keine einstellbaren Schwierigkeitsgrade
- Ladebildschirme nach Szenenwechsel
- Keine Lösungshinweise/Ziele für Minispiele
- Probleme mit Steam Overlay
- Abstürze ca. 5 innerhalb von 4 Stunden (Spiel lässt sich danach nicht wieder starten; läuft noch als Hintergrundprozess und muss über Taskmanager geschlossen werden)
- verschiedene Probleme in der Anfangsszene (Asynchronität zwischen Bild und Ton, Blackscreen, eingefrorener Bildschirm)
[b]Kommentar:[/b]
Schöne Grafik, schöne Musik, Ladebildschirme und technische Probleme, das wird euch bei Drawn: The Painted Tower – wahrscheinlich – erwarten. Ich habe „wahrscheinlich“ bewusst hervorgehoben, denn zumindest die technischen Probleme sind teilweise durch angepasstes Spielverhalten beeinflussbar.
Um gleich an meinen Einleitungssatz anzuknüpfen: Bei meinem ersten Spieldurchgang war ich am Verzweifeln. Das Spiel stürzte ab, es tauchten Grafikfehler auf, es ruckelte und zu allem Überfluss haben mir die Ladebildschirme nach jedem Szenenwechsel zusätzlich die Laune verdorben.
Später gab ich dem Spiel noch eine Chance. Und siehe da, der ganze Spuk war plötzlich vorbei. Was war passiert? Beim ersten Mal hatte ich häufigen Gebrauch des Steam Overlays gemacht und war ab und an rausgetabbt.
Drawn scheint nicht zu 100 % kompatibel mit dem Steam Overlay zu sein und / oder reagiert empfindlich auf raustabben.
Sobald ich vom Steam Overlay einen Hinweis bekam (Nachrichten v. Freunden, erhaltene Errungenschaften) blieb immer ein Schatten im Spiel zurück. Dieser ging erst weg, wenn ich kurz auf das Overlay wechselte.
Bald darauf fing es an zu ruckeln, Grafikfehler tauchten auf und schließlich stürzte das Spiel ab.
An sich ist Drawn kein schlechtes Spiel. Grafik und Musik ist wunderschön und das was dieses Spiel so ausmacht. Aber auch das was als einziges wirklich richtig positiv hervorsticht.
Die Geschichte ist nicht besonderes aber in Ordnung. Wir schlüpfen am Anfang in die Rolle eines namenslosen Helden und erfahren auch im weiteren Verlauf nichts über diesen. Unser einziges Ziel ist es uns durch den Turm zuarbeiten und Iris zu befreien.
Der Schwierigkeitsgrad liegt zwischen leicht und mittel. Gesuchte Gegenstände werden sehr gut in den Szenen integriert und sind daher nicht immer leicht auszumachen. Die Minispiele sind leicht, wenn man weiß, welches Lösungsziel verfolgt wird. Da es in den Minispielen keine Lösungshinweise gibt liegt dort die Herausforderung.
Ich habe lange mit mir gerungen, wie ich dieses Spiel bewerten soll. Viele Spieler werden von der Inkompatibilität mit dem Overlay eventuell nichts mitbekommen haben. Und es ist ein Fehler, denn man vermeiden kann, wenn man sein Spielverhalten anpasst.
Aber ich habe für mich beschlossen, dass ich nicht einfach darüber hinwegsehen kann, wenn [b]ich[/b] weiß, dass er da ist.
Auch sollte ich wohl von einem Spiel welches auf Steam veröffentlicht wird auch eine gewisse Kompatibilität mit Steam erwarten können. (Zumindest denke ich mir das so … in meiner naiven Art und Weise.)
In Anbetracht des Verhältnisses aus positiven, neutralen und negativen Punkten habe ich mich, schweren Herzens, dazu entschieden dem Spiel für den Vollpreis keine Empfehlung zu geben.
Zum Schluss noch ein paar Worte zu den Errungenschaften: Diese sind fordernder als bei anderen Spielen dieser Art. Das Spiel muss [b]mindestens[/b] zweimal durchgespielt werden. Die Betonung liegt hier auf mindestens. Einige Minispiele müssen übersprungen werden. Einige müssen in einer gewissen Zeit gelöst werden oder in so wenig Zügen wie möglich. Dabei ist die Lösungszeit oder die erlaubte Fehlerquote meist recht eng bemessen.
[b][i]Fazit:[/i][/b] Für den Vollpreis kann ich dieses Spiel nicht empfehlen. Drawn: The Painted Tower ist ein schönes, leichtes Spiel, das durch seine schöne Grafik und Musik besticht. Die Geschichte ist eher flach und kann schnell zusammengefasst werden: Versuche Iris zu retten.
So unauffällig und wenig einprägsam die Geschichte, umso auffälliger waren dagegen die Ladebildschirme. Hinzu kommt außerdem die Inkompatibilität mit dem Steam Overlay, die sich bemerkbar machen kann.
[b]Kauft das Spiel im Angebot für den halben Preis oder weniger, wenn euch mögliche Spielfehler nicht stören.
Als persönlichen Tipp von mir lege ich euch wärmstens ans Herz das Steam Overlay Ingame nicht zu benutzen und auch nicht raustabben.[/b]
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