Spielzeit:
155 Minuten
Vor etwa einem Monat bin ich auf das Entwicklerstudio "Stress Level Zero" gestoßen, da ich nach VR spielen für meine Oculus Rift gesucht habe. Ich habe mich vom Trailer von "Boneworks" (welches ich absolut jedem empfehlen kann, der ein VR Headset besitzt, es ist ein absolutes must-have) begeistern lassen und habe mir angeschaut was dieses Studio sonst noch so veröffentlicht hat. Schnell bin ich auch auf "Duck Season" getroffen, auch hier war der Trailer absolut unwiderstehlich, also packte ich das Spiel gleich auf meine Wunschliste. Als der Steam Wintersale begann, konnte ich es nicht erwarten "Duck Season" zu kaufen, und es endlich zu spielen...
Hier möchte ich euch meine Meinung zu diesem Spiel mitteilen, nachdem ich es nun letztendlich gespielt habe.
Zunächst die guten Punkte:
Das Spiel ist gut darin, das eigentliche Ziel, welches das Spiel verfolgt zu verschleiern. Manche Stellen in diesem Spiel sind gut, weil sie unerwartet gruselig, verstörend oder unangenehm sind.
Während dem Auswählen der nächsten Level des Spieles kann man in dem alten Röhrenfernseher den man vor sich stehen hat ein paar nachgestellte Amerikanische Werbeclips im 80-90er Stil betrachten, welche oft sehr lustig überspitzt dargestellt sind, man kann sogar mit einer Actionfigur Spielen, die in einer der Werbeclips erwähnt wird, zu dem ich sagen würde dass es ein sehr schönes kleines aber feines Detail ist. In dem Grundkonstrukt dieses Spieles sind sehr viele Details ausgebaut, was man merkt wenn man sich, egal wann während des Spielens einfach mal umdreht um seine gesamte Umgebung zu betrachten.
Hier die Schlechten Punkte:
So viel Detail diese schöne kleine Welt von "Duck Season" auch hat, sie fühlt sich bedauerlicherweise sehr leer an. Man könnte die Details der Welt und die Welt an sich meiner Meinung nach viel mehr ausschöpfen, beispielsweise hätte man das gesamte Haus anstelle von insgesamt 3 zimmern (das Wohnzimmer, der Schießplatz und das Hauptmenü) erstellen und ein umfangreicheres und kreativeres Gameplay ermöglichen können.
Zudem finde ich das Spiel viel zu kurz. Die 3 Stunden Spielzeit die ich in diesem Spiel habe bestehen aus ca. 1,5 Stunden Spielzeit und 1,5 Stunden AFK, da ich das Spiel aus Versehen angelassen habe als ich etwas besorgen musste. Die Story des Spiels ist sehr gut, dafür dass sie unfassbar kurz ist. Ich bin der Meinung, man könnte dieses Gefühl besser hervorrufen durch ein langsames Steigern der Intensität des Horrors.
Ein weiterer Punkt der mich stört ist die Dauer der "Schreckmomente":
*SPOILER*
In einem Level das ziemlich in der Mitte des Spiels liegt, muss man 3/3 Runden Enten Jagen, als jedoch diese 3 Runden vorbei sind, anstatt dass der Bildschirm sich ausschwärzt und an sich im Wohnzimmer wieder findet fängt die runde 4/3 ein, was eine klare Verwirrung mit sich bringt. Nicht nur das, sondern auch die fröhliche Musik des Spiels hört auf und der gruselige Hund taucht nach dem Abschießen von Enten nicht mehr zum Vorschein. Wenn man sich nun umdreht sieht man nicht nur wie üblich, dass man auf der anderen Seite des Fernsehers sitzt und Duck Hunt spielt, sondern wie der Hund direkt hinter dem Spieler steht und ihn beobachtet. Das Schlechte an diesem Moment ist das, dass man nach runde 4, noch eine runde 5,6 und 7 absolvieren muss, bis man weiterkommt, was leider den Schrecken für mich für diesen Moment genommen hat. Stat dessen habe ich mich gefragt ob ich das mache, was das Spiel von mir verlangt, ob ich mit der Schrotflinte im Spiel den Hund auf der anderen Seite des Fernsehers erschießen muss.
Solche Momente haben leider für mich den Horror genau so schnell genommen, wie er gekommen war.
Im Fazit ist dieses Spiel in Ordnung, könnte aber durchaus besser sein. Ich würde dieses spiel nicht nicht empfehlen wollen, jedoch würde ich es genau so wenig empfehlen wollen. Den Preis für den Inhalt des Spieles finde ich leider etwas zu hoch.
Schaut euch auf jeden Fall einmal Boneworks von Stress Lever Zero an, denn dieses Spiel hat mich voll und ganz von sich überzeugt.
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