Ladra
15 😀     6 😒
62,98%

Bewertung

Ladra mit anderen Spielen vergleichen
$4.99

Ladra Bewertungen

App-ID391180
App-TypGAME
Entwickler
Herausgeber Bright Flask Games
Kategorien Einzelspieler, Steam-Erfolge, Steam-Cloud, Teilweise Controller-Unterstützung, Steam-Sammelkarten
Genres Indie, Action, Abenteuer
Datum der Veröffentlichung13 Nov, 2015
Plattformen Windows
Unterstützte Sprachen English, Portuguese - Brazil, French, Spanish - Spain, Russian

Ladra
21 Gesamtbewertungen
15 Positive Bewertungen
6 Negative Bewertungen
Gemischt Bewertung

Ladra hat insgesamt 21 Bewertungen erhalten, davon 15 positive und 6 negative Bewertungen, was zu einer Gesamtbewertung von „Gemischt“ führt.

Bewertungsdiagramm


Das obige Diagramm zeigt den Trend der Spielermeinungen zu Ladra im Laufe der Zeit und hebt dynamische Änderungen hervor, die durch neue Updates und Features beeinflusst wurden. Diese visuelle Darstellung hilft, die Akzeptanz des Spiels und seine Entwicklung nachzuvollziehen.


Neueste Steam-Bewertungen

Dieser Abschnitt zeigt die 10 neuesten Steam-Bewertungen für das Spiel und präsentiert eine Mischung aus Spielerfahrungen und Meinungen. Jede Bewertungsübersicht enthält die gesamte Spielzeit sowie die Anzahl der positiven und negativen Reaktionen, wodurch das Feedback der Community klar dargestellt wird.

Spielzeit: 221 Minuten
[h1]Ein Stealth-Game auf Basis des RPG-Makers?[/h1] Die meisten RPG-Maker-Spiele sind Rollenspiele nach fernöstlichen Gameplay-Mustern (wen sollte das auch verwundern). Inzwischen gibt es aber auch einige Titel, die diese Engine für andere Spielgenres verwenden. So gibt es z.B. (Action)-Adventures, Simulationen und sogar Jump'n'Runs. Auch der brasilianische Indie-Entwickler „Is Future Bright“ kehrt mit „Ladra“ (ital. für weiblicher Dieb) dem eigentlichen Sinn der RPG-Maker-Engine den Rücken zu, und setzte das Programm für ein Stealth-Spiel ein. Nun ist diese Idee nicht wirklich neu. Tatsächlich habe ich schon einige Maker-RPG's gespielt, wo Stealth-Abschnitte als Minigame Verwendung fanden (Deadly Sin, Echoes of Aetheria). Diese Abschnitte haben mir immer gut gefallen, daher weckte auch Ladra mein Interesse, welches dieses Konzept aus einem kleinen Gimmick heraus in ein vollwertiges Spiel umsetzten möchte. Ob der RPG-Maker jedoch tatsächlich für ein spannendes Stealth-Game geeignet ist oder nicht, will ich euch in folgenden Zeilen verraten. [h1]Make theft not war[/h1] Man übernimmt die Rolle von Estella, einer Kriegswaise, die von einem alten Meisterdieb ihr Handwerk erlernt hat und seitdem ihre Brötchen mithilfe ihrer langen Finger verdient. Auch ihr Hehler Tonan wurde einst von Estellas Lehrmeister ausgebildet, womit er wohl so etwas wie ihre Familie darstellt. Tonans Taverne dient dazu nützliche Informationen aufzutreiben, während das Hinterzimmer zur Abwicklung der schmutzigen Geschäfte genutzt wird – wie praktisch! Doch keine Sorge: Abseits ihrer kleptomanischen Ansichten sind Estella und Tonan überraschend ehrenwerte Menschen, die Gewalt und Krieg zutiefst verabscheuen. Der König ihres Heimatlandes Brumine ist da leider ganz anders gepolt. Er plant einen Krieg mit der Nachbarnation Likram. Hierbei geht es freilich um nichts anderes als den Gewinn wertvoller Bodenschätze. Estella ist nicht sonderlich erfreut über diese Nachrichten, schließlich hat sie im letzten großen Krieg gegen Likram ihre Eltern verloren. Um zu verhindern, dass die aktuelle Generation das Elend des Krieges miterleben muss, beschließt sie mithilfe von Tonans Informationsnetzwerk diebische Gegenmaßnahmen zu ergreifen … Tja, und damit wäre die bodenständige Handlung auch bereits abgewickelt. Man übernimmt eine Diebin in einer mittelalterlichen Welt, die ihre Fähigkeiten für den Frieden einsetzen möchte. Und ehrlich gesagt, kann man auch nicht viel mehr dazu sagen, denn überraschende Wendungen, weitreichende Charakterentwicklungen und dergleichen sucht man in diesem Spiel vergebens. Das liegt vielleicht auch daran, dass das Spiel nur ca. 2 Stunden kurz ist. Und da Estella nun einmal nichts weiter als eine pazifistische Diebin ist, besteht eben auch kein Raum für epische Konfrontationen und heldenhaften Pathos. Auch von der Welt als solche bekommt man eigentlich nicht viel mit, da unsere Heldin ihre Freizeit ausschließlich in Tonans Taverne zu verbringen scheint, wo sie aber immerhin durch Gespräche mit einigen NPC's einige nette Geschichten zu hören bekommt. Jene Geschichten sind aber in 50 % der Fälle auch nur Anspielungen auf andere große Stealth-Spiele wie Thief, Hitman und Co., welche halt wesentlich interessantere Stories zu erzählen haben. Wäre vielleicht nicht verkehrt gewesen, wenn man statt einiger Anspielungen mehr Augenmerk auf die eigene Handlung und Spielwelt gelegt hätte, hmm? [h1]Keine Spannung, keine Motivation[/h1] Ok, um eines noch mal klarzustellen: Ladra ist kurz, sehr kurz! Nach dem kleinen Tutorial-Einbruch, erwarten unsere Diebin gerade mal vier Aufträge, bevor der Abspann vorbeiflimmert. Aufgrund dessen kann man es auch verzeihen, dass Ladra nur einen einzigen, automatisch speichernden Saveslot bietet – oder auch nicht (ich hasse sowas!). Das Spiel an sich ist schnell begriffen und leicht zu steuern (entweder per Tastatur oder Controller). In jedem Auftrag muss Estella einen spezifischen Schatz ausfindig machen, einsacken und anschließend zum Levelausgang vordringen, um den Auftrag erfolgreich abzuschließen. Freilich gibt es zahlreiche patrouillierende Wachsoldaten, die ihr dabei einen Strich durch die Rechnung machen wollen. Als Pazifistin ist es Estella nicht gestattet Gewalt anzuwenden, daher beschränkt sich das gesamte Spiel auch auf Schleicherei. Kämpfe in jeglicher Form sucht man also vergebens. Um an den Wachen vorbeizukommen, gilt es also deren Laufrouten und Beobachtungsrichtungen zu verinnerlichen, um im richtigen Moment vorbeizulaufen. Solange man vier Tiles (Schrittflächen) von einer Wache entfernt steht, sehen sie die Diebin nicht. Wenn man sich im Schattenbereich befindet, reicht sogar eine Tile als Zwischenraum. Und Wachen die ihr den Rücken zuwenden, bemerken Estella generell nicht. Verräterische Schrittgeräusche und ähnliche Lärmquellen sucht man in diesem Spiel nämlich vergebens. Estella kann sich ferner Ducken um z.B. ungesehen unter Tresen vorbeizuschleichen oder sich im hohen Gras zu verstecken. Gegebenenfalls verschanzt sie sich auch gerne mal in Schränken, Kisten oder Rissen in der Wand. Manchmal muss man eine höherrangige Wache bestehlen oder eine verschlossene Truhe knacken. Zum stehlen einfach nur hinter die Wache stellen und den entsprechenden Knopf ein paar Sekunden gedrückt halten. Zum Schlösserknacken einfach die richtige Richtungstaste drücken um einen Balken aufzuladen, und diesen anschließend im markierten Bereich zu „balancieren“. Tja, und damit wäre auch schon alles gesagt, was man wissen muss. Oh sicher, es gibt optionale Schätze zu erbeuten und man kann freilich auch enttarnt werden, doch haben diese Dinge keinerlei Bedeutung. Wird man enttarnt, landet man einfach nur am letzten Checkpoint, welche sich immer bei Raumwechseln aktivieren. Durch diese großzügigen Checkpoints wird zwar Frust vermieden, aber auch jegliche Herausforderung und Spannung unterbunden. Die optionalen Schätze und Schmöker aus Bücherregalen kann man getrost ignorieren, da man hierdurch keinerlei Vorteil erhält. Die dienen nur dazu ein paar Achievements freizuschalten. [h1]Grafik und Sound[/h1] Grafisch bietet Ladra nicht viel. Für die Maps wurden die langweiligsten RPG-Maker-Bausätze verwendet, die man sich vorstellen kann. Passt aber andererseits gut zum bodenständigen Stil, den das Spiel anpeilt. Lediglich bei den Sprites für Estella und die Wachen hat man Eigenkreationen verwendet, was zumindest einen minimalen Mehrwert darstellt. Schade, dass man diese Mühe bei den NPC's, denen man in der Taverne begegnet, gespart hat. Beim Soundtrack siehts anders aus. Hier hat man, so weit ich weiß, grundsätzlich eigene Kreationen verwendet, die auch sehr gut zum Spielgeschehen passen. Der große Kritikpunkt ist jedoch, dass sich der OST zu schnell wiederholt. In den Missionen wird halt irgendwie immer die gleiche Melodie verwurstet, was einem gegen Ende hin doch auf den Keks geht – und das obwohl das Spiel bloß 2 Stunden kurz ist. Dennoch gibt es hier eine gute Wertung, weil es eben keine Musik aus der RPG-Maker-Bausatz-Retorte ist. [h1]Nette Grundidee deren Potential leider nicht ausgeschöpft wurde[/h1] Falls ihr es noch nicht bemerkt habt: Ladra konnte mich nicht überzeugen. Das Spiel ist viel zu kurz, abwechslungsarm und unspektakulär, um irgendwas herumreißen zu können. Die Grundidee gefällt mir zwar gut und ich will keineswegs bestreiten, dass Ladra soweit gut funktioniert und mit Liebe programmiert wurde, doch nützt mir das auch nichts, wenn ich mich beim zocken eher langweile. Es fehlt einfach die Motivation sich beim Schleichen und Stehlen Mühe zu geben. Dabei ist gerade dies das A und O bei einem Stealth-Game!
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