Spielzeit:
742 Minuten
[b]Einsteigerfreundliches Käfer-Labyrinth Rätselspiel im Orient-Look.[/b]
[h1]Story[/h1]
Scarab Tales hat keine Story und die braucht es auch nicht. In jedem Level muss man einen oder mehrere Käfer von einerm Startpunkt zum Zielpunkt befördern. Erreichen die Käfer das Ziel, hat man den Level geschafft. Will man die maximale Punktzahl, darf man nur eine begrenzte Anzahl von "Befehlen" geben, um das Ziel zu erreichen.
[h1]Umfang[/h1]
Es gibt ein kurzes Tutorial und 100 Level. Scarab Tales verfügt auch über einen Level-Editor, mit dem die Scarab Tales Spieler (aktuell) weitere 500 Level gebaut haben. Wer Scarab Tales mit maximaler Punktzahl lösen möchte, braucht dafür ungefähr 10 Stunden. Errungenschaftensammler müssen mit deutlich mehr Spielzeit rechnen.
[h1]Gameplay[/h1]
Auf jedem Spielfeld müssen also Käfer von A nach B laufen. Der Spieler kann immer nur zwei Befehle geben: Start oder Stopp. Aber wenn man nur Start und Stopp sagen kann, wo ist dann das Problem?
Das Problem ist, dass die Krabbler ihren Weg zum Ziel niemals finden würden, wenn man nicht durch andere Käfer oder Hindernisse den Weg so blockieren würde, dass sie ihr Ziel dann doch erreichen.
Erstmal machen alle Käfer immer das Selbe: Sie laufen gerade aus. Treffen sie dann irgendwann auf ein bewegliches Hindernis, schieben sie es vor sich her. Stoßen sie auf ein unbewegliches Hindernis, dann unterscheiden sich die Käfer plötzlich in ihrer Reaktion: Grüne Käfer machen immer Rechtsdrehungen und rote Käfer machen immer Linksdrehungen, es sei denn der Weg ist ebenfalls blockiert, dann probieren die Käfer auch mal die andere Richtung aus. Goldene Käfer machen was sie wollen.
Das Spielprinzip ist denkbar einfach und auch die Kömplexität der Labyrinthe hält sich in Grenzen. Scarab Tales ist für Rätsel-Einsteiger gut geeignet. Wer allerdings immer die maximale Punktzahl erreichen will, der kann sich auch auf den ein oder anderen wirklich herausfordernden Level freuen.
[h1]Grafik und Design[/h1]
Das Design ist durchweg ägyptisch gehalten und macht einen warmen und sympatischen Eindruck. Die Musik ist etwas repetitiv, aber gut zu ertragen.
[h1]Kritik[/h1]
In einem der vier Levelbereiche treten vermehrt goldene Käfer auf, deren Bewegungsrichtung nicht mehr vorgegeben ist. Die machen einfach was sie wollen. Dieses Rätselelement hätte ich nicht gebraucht. Für meinen Geschmack haben viele dieser Level an Rätselreiz verloren. Schade eigentlich, denn alle anderen Elemente dieses Spiels gefallen mir ausgesprochen gut.
Scarab Tales sieht wie ein Handy Game aus und spielt sich auch so. Kein Wunder, denn die tschechische Firma Playito hat auch sonst nur Handy Games im Programm.
Handyversionen sind deutlich billiger als die Steamversion und bisweilen sogar umsonst (falls das Download-Angebot, das ich gefunden habe, legal war).
Es gibt keine Steamkarten für Scarab Tales, demnach kein Abzeichen, keinen Smiley und keinen Profilhintergrund. Den meisten Spielern dürfte das jedoch ziemlich egal sein.
[h1]Fazit[/h1]
Scarab Tales hat das Rad nicht neu erfunden, setzt altbewährte Ideen aber gut in Szene. Das Spiel ist einsteigerfreundlich, sieht ansprechend aus, funktioniert einwandfrei, bietet reichlich Inhalt und ist im Sale lächerlich günstig (unter 1€). Schönes Knobelspiel für zwischendurch, Daumen hoch.
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