Spielzeit:
910 Minuten
Spielwertung: 8/10
Spielzeit: ca. 15 Stunden (Kampagne + Bonus komplett)
Spieldurchläufe: 1 (Ende)
Entspannender Puzzler, der kein Ende zu nehmen scheint.
Im Vorlauf zu diesem Spiel hab ich wieder was gelernt: Man nennt diese Spiele wohl "Mach-3". Ich wusste gar nicht, dass es dafür einen Namen gibt, aber er macht Sinn. Das Spielprinzip lässt sich grob mit "Bilde eine 3er-Kette von 3 gleichen Steinen in jeder Form" zusammenfassen.
In Heroes of Hellas 3 spielen wir eine ganz hübsch erzählte Geschichte über die griechische Götterwelt und Athen durch. Die Stadt wurde zerstört, Athena braucht unsere Hilfe. Während wir uns um den Wiederaufbau kümmern (hat was von Siedler/Anno, nur auf einer statischen, festen Seite), brauchen wir VIEL Gold für die Gebäude. Gleichzeitig kommen ständig neue "Plagen", gegen die wir Wundermittelchen brauchen. Haben wir all das geschafft, suchen wir den bösen Lümmel, der für all das Verantwortung trägt und bringen ihn zur Strecke.
Da das Spiel nicht über ein Erfolgssystem verfügt, verstehe ich jetzt, hinterher, nicht so recht, warum wir bei jedem Gebäude immer 3 zur Auswahl haben. Ich habe stets das Teuerste genommen, aber eigentlich ging es nur um Ästhetik. Welche Farbe und das wars. Verstehe nicht, warum da nicht alles gleich viel kosten kann.
Das Spiel scheint auch endlos viele Level bereitzustellen, solange wir nicht die geforderten Gebäude bauen. Machen wir das dann doch mal, schreitet auch das Spiel voran.
Klar, die Level werden immer komplexer, aber man fragt sich eigentlich nie "Was muss ich jetzt hier tun". Es ist und bleibt eben "Mach-3". Nur sehr selten braucht man etwas Knobel-Raffinesse.
Sehr erfrischend sind die wenigen, aber ständigen Zwischenspiele. Dann darf man auch mal ein Wimmelbild lösen (gar nicht so einfach) oder ein "Setze die zerbrochenen Teile zusammen"-Puzzle. Das macht zwar nur vielleicht 10% aus, aber es ist kein reines "Mach-3"-Spiel.
Haben wir nach weit über 10 Stunden endlich das Hauptspiel beendet, können wir noch "Bonus" Spielen. Dort gibt es sowohl noch mal 10+ sehr erschöpfende Level im klassischen Modus als auch dieselbe Anzahl an "Puzzeln", in denen wir nur X Züge machen dürfen, um das Rätsel zu lösen, aber auch hier gilt: Ja, man muss ein paar mal neustarten, aber keine dieser Aufgaben ist wirklich schwer.
Fazit: Beeindruckender als das eigentliche Spiel fand ich den Umfang. Vielleicht habe ich sehr ineffizient gespielt, aber das Spiel hat immer "und noch eine Runde" ausgerufen. Für so ein casual-Puzzel-Spiel ist das sehr ungewohnt gewesen. Die Zeichnungen sind klasse, das Brot-und-Butter-Geschäft entspannend und doch fühlt sich jedes Level irgendwie einzigartig/neu an. Kein Spiel für die Gedächtniskammer, aber wer nach nem langen Tag mal ne Stunde entspannen und Musik hören will, ist hier besser aufgehoben als bei vielen anderen Spielen/Puzzlern...
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