Nicolas Eymerich - The Inquisitor - Book 1 : The Plague Bewertungen

Ein eiserner Wille, ein Herz aus Stein, ein messerscharfer Verstand und eine profunde Weisheit. Schlüpfen Sie in die Rolle dieses unbarmherzigen Charakters und spielen Sie die originelle Geschichte des berühmten Romans von Valerio Evangelisti nach.
App-ID279500
App-TypGAME
Entwickler
Herausgeber M.INDIE
Kategorien Einzelspieler, Steam-Erfolge
Genres Abenteuer
Datum der Veröffentlichung30 Apr, 2014
Plattformen Windows, Mac
Unterstützte Sprachen French, German, English, Italian, Spanish - Spain

Nicolas Eymerich - The Inquisitor - Book 1 : The Plague
4 Gesamtbewertungen
2 Positive Bewertungen
2 Negative Bewertungen
Gemischt Bewertung

Nicolas Eymerich - The Inquisitor - Book 1 : The Plague hat insgesamt 4 Bewertungen erhalten, davon 2 positive und 2 negative Bewertungen, was zu einer Gesamtbewertung von „Gemischt“ führt.

Bewertungsdiagramm


Das obige Diagramm zeigt den Trend der Spielermeinungen zu Nicolas Eymerich - The Inquisitor - Book 1 : The Plague im Laufe der Zeit und hebt dynamische Änderungen hervor, die durch neue Updates und Features beeinflusst wurden. Diese visuelle Darstellung hilft, die Akzeptanz des Spiels und seine Entwicklung nachzuvollziehen.


Neueste Steam-Bewertungen

Dieser Abschnitt zeigt die 10 neuesten Steam-Bewertungen für das Spiel und präsentiert eine Mischung aus Spielerfahrungen und Meinungen. Jede Bewertungsübersicht enthält die gesamte Spielzeit sowie die Anzahl der positiven und negativen Reaktionen, wodurch das Feedback der Community klar dargestellt wird.

Spielzeit: 963 Minuten
i enjoyed playing it very much despite its unperfectness : )
👍 : 4 | 😃 : 0
Positiv
Spielzeit: 511 Minuten
[h1]Wie hätte er reagiert, wenn er gewusst hätte, dass man ihn zur Romanfigur verklärt?[/h1] Nicholas Eymerich ist keineswegs eine frei erfundene Figur, sondern tatsächlich eine historische Persönlichkeit, welche im Jahr 1316 geboren wurde und 1399 verstarb. Er war Mitglied des Dominikaner-Ordens für den er viele Jahre seines Lebens als hochrangiger Inquisitor tätig war. Größte Bekanntheit erlangte er für das Verfassen des 800 Seiten starken „Directorium Inquisitorum.“ Der Wälzer war eine Art Leitfaden für Inquisitoren. Etwas was es wohl zuvor nicht gegeben hat. Der italienische Roman-Autor Valerio Evangelisti war besonders fasziniert von dieser historischen Persönlichkeit und machte ihn 1994 kurzerhand zum Protagonisten seines ersten Romans „Nicolas Eymerich inquisitore“, welcher 2001 auch in Deutschland unter dem Namen „Der Schatten des Inquisitors“ veröffentlicht wurde. Wider Erwarten handelt es sich hierbei in erster Linie um einen Science-Fiction-Roman, welcher drei Zeitepochen mit jeweils eigenem Protagonisten umfasst. Eymerichs Handlungsstrang im Mittelalter ist da natürlich der Dominante. Und sein Treiben als Inquisitor hallt selbst in der fernen Zukunft wider, als die Menschheit bereits das Weltall in Raumschiffen erkundet. Der Roman war wohl, zumindest in Italien, sehr erfolgreich. So erfolgreich, dass Evangelisti bis dato 12 Nicolas Eymerich-Romane verfasst hat (von denen es jedoch nur 4 nach Deutschland geschafft haben). Der erste Roman bekam sogar eine Comic-Umsetzung spendiert (die hat es nach Deutschland geschafft). Seit dem 09.07.2013 jagt Nicholas auch auf dem PC nach Häretikern. Der italienische Indie-Entwickler TiconBlu schnappte sich die Lizenz der Romanvorlagen und strebte die Umsetzung eines Point & Click-Adventures an, welches in drei Episoden gesplittet werden sollte. Leider hat es nur für die ersten zwei Episoden gereicht. Jedoch hat man die Spiele später in Audiobook-Fomat umgesetzt. In dieser Form durfte dann auch die finale Episode das Licht der Welt erblicken. Doch in diesem Test soll es nur um die erste Episode des Point & Click-Adventures gehen. [h1]Mit diesem spanischen Edgelord-Inquisitor sollte man immer rechnen![/h1] Wir befinden uns in Frankreich des Jahres 1364: Jean Vinet, der Abt des Klosters von Carcassonne hat ein Problem. Im Nachbardorf Calcares breitet sich der Ketzerglauben der Katharer aus. Sein Inquisitor, ein gewisser Jacinto Corona, war bis dato nicht in der Lage die Angelegenheit mit Calcares zu bereinigen. Es ist sogar der Kontakt zu Jacinto abgebrochen. Also wird der legendäre Superinquisitor Nicholas Eymerich herbeordet. Dieser ist ja eigentlich in Avignon stationiert, soll jetzt aber für den durchtriebenen Vinet den Handlanger spielen und in Calcares ein Tribunal abhalten. Nicholas ist wenig begeistert über diesen Auftrag, was aber nur daran liegt, da sich Vinet weigert ihm die vollständige Amtsgewalt über die Region Carcassonne zu gewähren. Zähneknirschend begibt sich Eymerich zum Stall, um das Pferd zu satteln. Doch Gottes Wege sind unergründlich, und vor allem scheint er wieder einmal auf der Seite von Nicholas zu stehen. Der Pferdesattel ist beschädigt und der Stallbursche äußerst redselig. Dieser berichtet unserem Inquisitor, dass in Calcares Dämonen gesichtet wurden. Eine Information, die ihm der Abt vorenthalten hat. Somit ist für Nicholas klar, dass er seine Fähigkeiten bereits im Kloster von Carcassonne einsetzen muss und den Ritt ins häretische Dorf erst dann antreten sollte, wenn er sich gründlich vorbereitet hat. Die zeitaufwändige Reparatur des Pferdesattels sollte ihm genügend Zeit hierfür geben. Da es sich um eine episodische Reihe handelt, sollte man nicht erwarten, dass Nicholas das finstere Geheimnis von Calcares bereits in „Book I: The Plague“ löst. Tatsächlich führt ihn der Weg erst im letzten Fünftel oder Sechstel des Spiels ins Dorf. Bis dahin muss er sich erst mal auf Informationssuche im Kloster von Carcassonne begeben. Diese ist dank Eymerichs Persönlichkeit aber ein unerwarteter Hochgenuss. Während bereits die Romanfigur als rücksichtsloser Misanthrop dargestellt wurde, so verwandelten die Macher des PC-Spiels den spanischen Inquisitor in den König aller Edgelords. Ihr glaubt Shadow the Hedgehog ist Edgy? Dann habt ihr wohl noch nie Nicholas Eymerich in Aktion gesehen. Im Ernst: Jedes mal wenn der Typ im Spiel den Mund aufmacht habe ich ein fettes, breites Grinsen im Gesicht. Das Verhalten von dem Kerl ist wirklich dermaßen Unterhaltsam! Für Fans von Edgelords ist das Spiel alleine aufgrund des Protagonisten ein absoluter Pflichtkauf. Oder kennt ihr ein anderes Spiel, welches euch ein Achievement dafür gibt, dass ihr mehrmals auf einen gefesselten Typen am Boden eintretet? [h1]Standard-Gameplay mit holprigen Macken und mäßigen Gimmicks[/h1] Im Kern ist Book I: The Plague ein gewöhnliches Point & Click-Adventure. Ihr navigiert Nicholas mit Mausklicks durch die beiden recht überschaubaren Ortschaften. Man tratscht mit NPCs, wo ihr schön brav alle Gesprächsthemen abklappert. Man sammelt Gegenstände ein, die eventuell in der Inventarleiste am oberen Bildschirmrand untereinander kombiniert werden müssen, und nutzt die Gegenstände an Hotspots, um Problemstellungen zu lösen. Problematisch ist jedoch, dass sich Nicholas weigert einige Gegenstände einzusammeln, die er nicht benötigt. Erst wenn der Gegenstand aktiv genutzt werden kann, darf man ihn einsammeln. Ärgerlich hierbei ist die Tatsache, dass hier keine Konsistenz vorherrscht. So weigert sich Nicholas aus einem fadenscheinigen Grund eine Walnuss in der Küche einzusammeln, aber die merkwürdigen Metallteile und ein paar Küchenutensilien werden hemmungslos eingesackt, obwohl er eben diese zum gegebenen Zeitpunkt auch nicht benötigt. Wenn man schon mit derartiger Logik in einem Point & Click-Adventure vorgeht, dann sollte man diese Logik auch gekonnt umsetzen, was hier leider nicht geschehen ist. Ein weiteres Problem ist die wacklige Hotspotanzeige. Diese funktioniert nämlich nicht wie in einem regulären Adventure, was wohl daran liegt, da Book I: The Plague in einer 3D-Umgebung stattfindet. Daher muss man die Hotspots einzeln per Tab-Taste durchschalten. Aufgrund variabler Kameraperspektiven (wird hier ähnlich wie in Retro-Survival-Horror-Titeln gehandhabt), kann es sogar passieren, dass der angewählte Hotspot dann gar nicht auf dem Screen angezeigt wird. Besonders lächerlich ist jedoch, dass diese Hotspot-Durchschaltung sogar die Menübuttons (Tagebuch, Karte und Kruzifix) am unteren Bildschirmrand anwählt. Was soll das? Und wo wir es schon mal erwähnt haben: Das Kruzifix fungiert hier als eine Art Autopilot-Funktion. Wenn man mal nicht weiterweiß, muss man nur darauf klicken und Nicholas führt den nächsten Schritt zur Lösung des Spiels automatisch durch. So etwas habe ich auch noch nie erlebt. Diese Funktion wird jedoch etwas dadurch ausgebremst, dass sich die Kruzifix-Energie erst wieder aufladen muss, bevor man es erneut einsetzen darf. Die anderen Buttons in Form der Karte (die muss erst gefunden werden) und des Tagebuchs dürften sich da von selbst erklären. Es gibt auch ein Punktesystem (kennt man ja aus alten Sierra-Klassikern), in Kombination mit dem exzessiven Einsatz von Easter-Eggs. Freilich sind die Eier auch an zahlreiche Achievements gebunden. Ohne Komplettlösung hat man jedoch keine Chance an alle Punkte, Ostereier und Achievements heranzukommen (für einige muss man z.B. mit Console Commands arbeiten), weswegen diese Gimmicks nicht wirklich dabei helfen können über das doch recht fehlerbehaftete Gameplay hinwegzublicken. Wer einfach nur ein gutes Point & Click-Adventure an sich sucht, ist anderswo besser aufgehoben. Dieses Spiel spielt man in erster Linie, um den Edgelord-Protagonisten bei seinem Treiben zu beobachten.
👍 : 1 | 😃 : 0
Positiv
Spielzeit: 361 Minuten
Gerade ist die Endsequenz über den Bildschirm geflimmert. Die Spielzeit lag bei 6 Stunden, wobei ich hier und da mal die interne Lösungshilfe gebraucht habe. Dabei wird einem dann die nächste, nötige Aktion auf dem Silbertablett präsentiert. Das war zwischendurch nötig für mich, weil das Spiel handwerklich katastrophal zusammengeschustert ist. Ganz schlimm war das vor allem im letzten Drittel. Untersuchte man z.B. eine Leiche nicht in der vorgesehenen Reihenfolge, kam man nicht in eine andere Ansicht, in der man wieder eine ganz bestimmte Reihenfolge einhalten musste. Sonst ging es nicht weiter. Ich ging hier mehrmals von Bugs aus, aber es war nur pure Schlamperei in der Programmierung. Im Rätseldesign brauchen die Entwickler auch noch einmal eine ausgiebige Schulung. Die Rätsel sind allesamt spotteinfach, aber sind dafür unwahrscheinlich zäh, weil sie einfach nur in wildes Herumklicken ausufern. Ganz schlimm wird es in einer Bibliothek, wo man ein verbotenes Buch finden muss. Erkennbar am roten Einband, aber fast jedes Buch hat einen roten Einband und drei Regale gibt es auch noch. Bei jedem Griff zum falschen Buch bekommt man dann erst Mal einen ausgiebigen Kommentar, dass es das falsche Buch sei. Die Handlung ist anfangs eigentlich noch recht gut. Historisch etwas untermauert wird eine Handlung rund um eine dämonische Erscheinung am Himmel gesponnen. Man selbst spielt besagten Inquisitor, der sich jedoch als echtes Arschloch entpuppt. Mir gefällt dieser Kontrast eigentlich ganz gut, da sich Inquisitoren ja für gottgefällig gehalten haben, rückblickend jedoch zu grausamen Taten fähig waren. So passt das Verhalten meiner Hauptfigur doch irgendwo recht gut. Zum Ende hin begeht man aber Dinge, die für mich vollkommen unnötig sind und die in dieser Form nichts in der Handlung zu suchen haben. [spoiler]So braucht man bspw. Eicheln eines Eichhörnchens. Die Falle für das arme Tier baut man nicht etwa mit einer Kiste (die sehr wohl überall rumlägen), nein man baut sie mit einem Stein. Die Eicheln nimmt man dann an sich, während das Eichhörnchen noch schwer verletzt und blutend zuckt. Wer mag, kann dann noch auf den Stein treten und ihm den letzten Rest geben. Welcher kranke Geist entwirft sowas? Ähnliches auch bei einem Gefangenen, den man auf dem Boden liegend noch treten kann und dann noch eine Steam-Errungenschaft dafür erhält... Was soll das?[/spoiler] Mir ist schon klar, dass die Folterungen im Namen der Inquisition ebenfalls grausam waren, aber das was hier präsentiert wird, ist grundlose Gewalt. Gut, aus heutiger Sicht war sie das auch damals schon, aber dieses Thema sollte und muss anders aufgegriffen werden als in dieser Form. Gefällt mir nicht. Die Schauplätze sind größtenteils hübsch gestaltet, aber einige Modelle wirken unfertig (Ausstattungen sind teils stark verpixelt oder sogar 2-dimensional!) und Räume sind teils verzerrt. Trotzdem habe ich mich gerne in Carcassonne aufgehalten, wo das Spiel hauptsächlich spielt. Ein kleiner Teil des Spiels findet dann noch im Dorf statt. Das Finale des ersten Kapitels ist offen, aber für einen Abschluss ok. Wenn es keine Fortsetzung gäbe, wäre das für mich auch ok gewesen, aber die finalen Szenen wirken dann doch sehr konfus und sind ziemlich abgehoben. Mir fehlt da letztendlich irgendwo der rote Faden in der ganzen Geschichte. Ein riesiger Pluspunkt sind hier zahlreiche, versteckte Extras und so gesehen optionale Aufgaben. Ebenso kann das Spiel mit einer lateinischen Sprachausgabe punkten! Was wäre das für ein geniales Spiel geworden, wenn es sich mehr an historischer Korrektheit versucht hätte? Ach die Musik passt wirklich sehr gut, ist aber eher rar gesäht. Bis zur Hälfte hat es mir eigentlich recht gut gefallen und danach ging es eigentlich mit allen Elementen rapide bergab, sei es die Handlung, die Bugs, die Rätsel und der Moral des Charakters. Im Sale kann man nichts falsch machen, wenn man ein Adventure von der Stange spielen will, aber ein Meisterwerk darf man hier keineswegs erwarten.
👍 : 0 | 😃 : 0
Negativ
Spielzeit: 235 Minuten
Auch für einen kleinen Preis kann ich Nicolas Eymerich - The Inquisitor - Book 1 : The Plague leider nicht empfehlen. Ich mag eigentlich solche mysteriösen und religiösen Geschichten, die im Mittelalter spielen, aber leider ist das Spiel halt nicht wirklich gut. Die Geschichte überzeugt nicht voll, da es nicht mal eine ganze Geschichte ist, sondern mehr eine kurze Episode. Die Rätsel sind teilweise seltsam und etwas umständlich. Die Grafik ist veraltet und die Soundkulisse ist nicht wirklich passend, wenn es denn mal eine gibt. Dafür sind die englische, italienische oder sogar lateinische Sprachausgaben (mit deutschen Untertitel) recht gut geworden und sorgen für zumindest etwas Atmosphäre. Wäre das Spiel einfach nur nicht in so vielen Bereichen mangelhaft, dann hätte ich es sogar recht gut gefunden.
👍 : 5 | 😃 : 0
Negativ
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