Spielzeit:
1276 Minuten
Ich kenne Shufflepuck Café noch aus Amigazeiten und es hatte damals schon Spaß gemacht, wenn auch sehr übersichtlich gestaltet. Die hier gezeigte Adaption ist ein, in meinen Augen, sehr gelungenes Remake des Klassikers und macht auch echt Fun. Die Story ist kurz erklärt: Man ist mit seinem Raumschiff auf einem Planeten abgestürzt und versucht es zu reparieren. Zufällig ist dort eine riesige Bar, mit verschiedenen Wesen, verteilt auf mehreren Ebenen. Als Shufflepuck-Spieler geht es nun darum gegen alle Gegner anzutreten, Quests zu erfüllen und am Ende durch je einem Entscheidungsspiel eines von 13 nötigen Reparaturteilen zu erhalten. Allerdings benötigt man zuerst alle Biografien eines jeden Gegners und diese kann man mit sogenannten Credz, welche man in den Modi Duell, Wette oder Überleben, erspielen kann. Zusätzlich kann man neue Schläger oder Pucks mit den erspielten Credz kaufen, die wiederum verschiedene Eigenschaften oder Vorteile bieten. Hat man einen Gegner komplett 'besiegt' (alle Biografien + Teil), kann man sich im Laden mit Schläger und Puck des jeweiligen ausrüsten und diese durch minimale Upgrades verbessern. Diese sind ein Münzmagnet oder der Fähigkeit, immer dann Credz zu bekommen, wenn der Puck den Schläger bzw die Bande berührt. Auch besitzen alle Gegner unterschiedliche Spezial-shots, die man je nach Ausrüstung, ebenso nutzen kann. Auf jeder Ebene befinden sich Gegner von leicht, mittel bis schwer und das abhängig von der Ebene. Je niedriger, desto leichter, während man ganz oben doch schon mal viel Geduld beweisen muss. Auf den Boards tauschen immer mal Münzen auf oder ein Sondersymbol, welches verschiedene Ereignisse auslöst, wenn der eigene Puck es berührt: u.a. die Größe des Schlägers, des Pucks oder man hat das Pech und der Gegner bombardiert einen für eine bestimmte Zeit lang nur mit Spezialschüssen. Hinzu kommt, je höher man spielt, desto mehr Credz kann man erspielen, aber umso teurer sind auch die benötigten Biografien. Man muss also ernorm viel grinden, um voran zu kommen, etwas Abwechslung bietet ein kleiner Spielautomat, mit dem man mit ebenso im Spiel erlangten Token, etwas gewinnen kann: angefangen von EP, Credz bis zu Teilen von Biografien, gilt es sie aus einer Reihe von verdeckten Karten aufzudecken und jederzeit zu beenden. Erscheint der Totenkopf, verliert man alles. Nach 9 Stunden Spielzeit muss ich sagen, es macht mir viel Spaß und vor allem, man kann es ganz gemütlich zwischendurch mal spielen. Die Duelle an sich brauchen, je nach Gegner und Ebene, von wenigen Minuten bis zu etwas längeren Sitzungen, machen aber insgesamt richtig Laune und die Umsetzung ist gut gelungen. Die Grafik ist vll nicht jedermanns Sache, aber es passt auch irgendwo zu diesem Retrolook, aber eben auch weil ich die Amigaversion noch gut kenne. Wünschenswert wären sich noch einige Modi, wie das einstellen des Punktescores oder spezielle Spieltische mit Objekten darauf, die es zusätzlich erschweren. Es ist für Spieler geeignet, die noch das Ur-Spiel kennen, aber auch für Leute, die einfach kleine und schnelle Partien spielen möchten. Das tolle ist nämlich: man braucht nur die Maus und selbst während des Zockens kann man getrost die Tasse Kaffe in der linken Hand halten ;)
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