Spielzeit:
395 Minuten
A Valley Without Wind 2 Test
*Inhalt/Umfang
Verschiedene gute Ideen...
Um das Böse zu bekämpfen hat man unterschiedliche Möglichkeiten.
Das spiel selbst besteht aus einer Übersichtskarte, die in Quadratische Felder eingeteilt ist, wobei jedes Feld eine
Region vertritt. In jeder Runde betritt man ein Feld und kann das Gebiet erkunden und muss dort Sturmgeneratoren
ausschalten. Doch Vorsicht ist geboten: Mit jedem zerstörten Generator wird der Bösewicht stärker. Die Kämpfe laufen
dasbei in Echtzeit ab und spielen sich wie ein Jump-and-Run-Spiel, nur mit dem Unterschied, dass man statt auf die
Gegner zu hüpfen, sie mit verschiedenen Fertigkeiten attackiert.
Die Karten die man besucht, gestalten sich auch alle recht abwechslungsreich. Höhlen, Sümpfe, Gebäude und anderes sind
zu erkunden. An verschiedenen Stellen der Karte kann man auch Items finden, die einen mit Vorteilen ausrüsten, jedoch
nutzen sich diese ab und verschwinden nach einiger Zeit.
Mit einem einfach gehaltenen Handels- und Loyalitätssystem versucht man noch etwas Abwechslung ins Spiel zu bringen. Zum einen kann man auf der Karte andere Npcs retten, die einen dann auf der Karte passiv unterstützen, indem sie zum
Beispiel Nahrung abbauen, die die Leute benötigen oder hindernisse aus dem Weg räumen, sodass man weitere Gebiete
erkunden kann. Stirbt einer der Npcs oder der eigene Charakter, so verliert man Moral. Singt der Moralwert auf null, so
ist das Spiel verloren.
Eine große Stärke dieses Spiels ist vor allem die tolle, atmosphärische Musik. Tolle Sänger (leider nur im Titelthema)
und sehr schöne Klaviermusik für die weiteren Karten geben dem Spiel eine tolle Untermalung. Auch wenn ich das Spiel
selbst nicht immer spiele, höre ich dafür sehr oft die Musik. Hier wird der Vorgänger übertroffen. Leider aber nicht
überall.
...jedoch nicht alle optimal umgesetzt
Die Ideen sind an sich gut und fast alle auch verbesserungen im Gegensatz zum Vorgänger. Jedoch ist keine Idee
vollständig ausgereift. Ein interessantes Moralsystem wird genausowenig konsequent genutzt wie die Npcs oder die Items.
Auch schwankende Schwierigkeitsgrad ist nicht optimal.
Insgesamt sind viele Ideen gut, leider aber meistens zu oberflächlich. Gute Ansätze sind aber vorhanden. Auch
ist die Minikarte fummelig und nach einiger Zeit verliert man auch das eigentlich Ziel aus den Augen. Auch grafisch ist es nicht mehr aktuell.
*Übersicht
Umfang (6/10) (2x)
+eine große Karte zum erkunden
+Items zum Sammeln
+Gebäude zum Bauen, Npcs versetzen,
+Level-Up-Windmühlen
+ ca 10Spielstunden
+Moralsystem
-keine Idee wirklich ausgereift.
-Geschichte verliert nach und nach an Spannung
-vieles oberflächlich
Spielmotivation 6/10 (2x)
+interessante Geschichte
+viel zu tun
+Erkundung
-später eintönig
-Geschichte verliert an Fahrt
-wo ist das Ende?
Bedienung (6/10)
+Gute Tastatur+Maus Steuerung
+gute Menüs
-schlecht Minikarte
-manchmal etwas überladen
Musik (10/10)
+tolle Musik
+abwechslungsreich
+stimmig, ruhig und atmosphärisch
Atmosphäre 7/10
+Musik schafft gewisse Atmosphäre
+düsteres Szenario
-keine Sprachausgabe
Kampfsystem 7/10
+ verschiedene Fähigkeiten nutzbar
+ Feinde haben Resistenzen
- auf Dauer etwas einseitig
Grafik 6/10
+schön gezeichnete Gebiete
+viele Gebiete unterschiedlich dargestellt
-manches Gebiet jedoch auch sehr einfarbig
-manchmal kaum Kontraste
-völlig veraltet
Schwierigkeitsgrad 6/10
+ gutes Tutorial
+ am Anfang sehr einfach
- jedoch später rasch schwer
- unausbalancierter Schwierigkeitsgrad
*Fazit:
Ein Spiel was viele gute Ideen hat, jedoch keine vollständig nutzt. Insgesamt kann man ein paar sehr interessante
Stunden mit diesem Spiel verbringen, jedoch verliert es am Ende den Reiz, da das Ziel irgendwann zu verschwinden
scheint. Auch macht man auf Dauer immer wieder dasselbe: Man erkundet Gebiete, erledigt Feinde, räumt Mühlen aus oder
versetzt seine NPCs. Insgesamt bietet das Spiel aber solide Kost und ist für den Preis in Ordnung.
Empfehlenswert für: Gelegenheitsspieler, Jump-and-Run;
Endwertung: 72
👍 : 11 |
😃 : 0