Spielzeit:
134 Minuten
Story: In Dawn of Fantasy gibt es keine feste Story. Man kann durchaus Szenarien und Schlachten spielen die einen gewissen Ablauf und Geschichte mit sich tragen, aber grundsätzlich wird die Story immer nur nebenher geführt in Form von Quests.
Gameplay: Vom Gameplay her gibt es einige Spielmöglichkeiten. Das Game setzt, neben dem Singleplayer mit Eroberungs- und Verteidigungsgefechten wie auch Kriegsszenarien, besonders auf den Online Multiplayer wo jeder seine eigende Burg von Grund auf aufbaut. Hierbei greifen dann Mechaniken wie der Anfängerschutz und das Zuordnen nach Spielerrang zu einem Match, welche ein Fairplay bieten sollen. Der Anfängerschutz scheint zudem erst mit einem 12std-Timer zu laufen, wenn man wohl erst die Hauptquests alle erledigt hat. Also genug Zeit für Neulinge!
Nun weiter zum Game. Hierbei werde ich jetzt nur den Onlinemodus beschreiben, welcher das Herzstück des Games ausmacht.
Jede Runde startet damit das man auf der Karte zugeteilt wird, je nach Voreinstellungen welche Ortschaft und welches Volk man haben mag. Man gelangt dann auf die Karte wo bereits das Hauptgebäude und einige wenige Truppen wie Helden (Hauptcharaktere) bereits vorhanden sind. Nun beginnt der Bau unserer Burg. Hierbei unterscheiden sich die Fraktionen etwas. So habe ich im Tutorial gesehen das die Menschen gewiss gekennzeichnete Baustellen haben für wichtige Gebäude, wo die Elfen dann später in meinem Onlinematch die Bäume, welche um das Haupthaus herum standen und die Stadt ausmachten, als Bauplätze genutzt haben.
Man hat die Wahl zwischen einige verschiedenen Bauten, welche aber typisch wie bei jedem Strategiespiel meistens einer Kaserne, einem Marktplatz zum Handeln usw. entspricht.
Grundsätzliche Aktionen führt man über die Menüs der Häuser aus wie z.B. die Forschung, Wohnhäuserbau, Truppenproduktion und was sonst noch so anfällt. Grundsätzlich lässt sich das sagen das jede Stadt einen gewissen vorgegeben Bauplan hat, welcher wenig Spielraum für Individualität lässt. Der Bau von Sachen dauert aufgrund des Onlinemoduses natürlich seine Weile und es gestaltet sich als ein längeres Projekt, jedoch während ich es angezockt habe hielt es sich dabei immer um Zeiten von 5 bis 30 Minuten was durchaus ok ist und nicht wie bei "Die Stämme" oder anderen Onlinegames, wo dann früher oder später Stunden oder Tage benötigt werden.
Die Truppen hingegen sind wie in jedem Strategiespiel normal zu befehligen. Die "Bauern", welche in diesem Spiel auch durchaus bewaffnet sein können, bauen Ressourcen ab und lagern diese ein. Die Kampfeinheiten sind ebenso typisch und können in verschiedenen Formationen in den Kampf ziehen. Bei den Kämpfen können sie dann an Erfahrung gewinnen und in den Rängen aufsteigen, wodurch man Skillpunkte verteilen kann, in welchen Eigenschaften dieser Trupp besser werden soll. Zudem besitzen einige Einheiten Effekte und Zauber, welche sie nutzen können, was den Kampf etwas komplexer gestaltet.
Neben der normalen Karte, auf der man seine Einheiten und Festung im Detail sieht und steuert, gibt es dann noch die Weltkarte, auf der man Territorien wie auch Truppenbewegung sieht.
Es ist möglich mit jedem Spieler auf der Karte zu verhandeln, zu schreiben und Bündnisse einzugehen, um einer von Spielern gegründeten Fraktion beizutreten, die wie als Gilde oder Clan fungiert.
Grafik: Grafisch ist das Game absolut kein HD und auch etwas eckig und kantig. Dennoch ist die Grafik hübsch gestaltet für ein Indiegame und der Tageszyklus wie auch Jahreszeitenzyklus mit Wettereffekten machen die Atomsphäre deutlich gelungener. Dennoch bleibt das Game etwas hinter momentaner Grafik.
Fazit: Bei Dawn of Fantasy war ich zuerst etwas abgeneigt. Die Grafik wirkte vor allem im Tutorial etwas sehr mager und die Steuerung der Einheiten harkelt aufgrund der Doppelbelegung der Maustaste mit dem zusätzlichen Fortbewegen auf der Karte. Die Übersetzung ist wie aus Google ist aber dennoch verständlich. Dennoch bietet das Spiel eine gewaltige Fülle an Möglichkeiten auch wenn man beim Bauen eingegrenzt wird in eine vorgeplante Struktur. Es macht dennoch Spaß und bietet einem ein Langzeit Vergnügen mit dem Strategiespiel gegen Onlinegegner anzutreten. Kurz um ein zweischneidiges Schwert mit einer sehr guten Idee und eher zu empfehlen wenn es runtergesetzt ist, da man dann den Kauf eigentlich nicht bereuen kann.
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