Spielzeit:
2687 Minuten
Ridge Racer meets Flatout
Ridge Racer ist Kult. Seit Namcos Drift-Racer 1994 zum Launch der ersten Playstation erstmals für Konsole erschien,begleitete die Reihe fast jede Playstation als Launchtitel
(Ridge Racer 1 für Playstation 1, 5 für Playstation 2 und 7 für Playstation 3).
Vielen gilt die Reihe bis Heute als Inbegriff der Arcade Racer, auch wenn ich denke, dass dieser Titel eher Segas älterem Outrun zusteht.
Jedenfalls änderte sich am Spielprinzip selten etwas. Rasen, driften und die Abfolge der Kurven auswendig lernen, um eines Tages die Strecke zu meistern. Das machte schon auf der Playstation 1 einen Heidenspaß und tat es selbst noch auf der Playstation 3. Und was passiert 2012? Namco überlässt die Entwicklung dem finnischen Team von Bugbear, welches vor allem für den ausgezeichneten Destruction-Racer Flatout bekannt ist, sich aber beispielsweise auch für die Playstation Portable Umsetzung des letzten Sega Rally (2007) verantwortlich zeigen.
Und schwupps – schon ist Ridge Racer mehr Flatout und Burnout denn Ridge Racer. OK – driften muss man immer noch. Allerdings füllen wir damit jetzt eine Energieleiste auf, die wir wahlweise für Boost, besser aber noch zur Zerstörung von Gegnern oder Gebäuden nutzen.
Gegner können so in spektakulären Takedowns, die denen aus Burnout in nichts nachstehen, geschrottet werden, was diesen wertvolle Sekunden kostet. Und arcade-typisch gibt es eine Art Combo-Zähler: Viel Zerstörung auf einmal wird durch exponentiell steigende Punktezahlen belohnt - Da macht Gegner-schrotten gleich doppelt Spaß!
Außerdem können auf den Rennstrecken in der fiktiven Metropole „Shatter Bay“ bestimmte Gebäude zerstört werden, um Abkürzungen freizulegen. Darüber hinaus stehen noch Benzinfässer und Tankwagen an der Strecke, welche sich ohne Boost zerstören löassen und spektakulär explodieren, einen Teil der Boost-Leiste füllen, und mit etwas Glück auch noch Gegner mit in den Tod reissen.
Die Steuerung ist dabei ultra arcadig gehalten - Wer es realistisch mag ist hier einfach im falschen Spiel.
Es gibt verschiedene Rennmodi wie Domination (normales Rennen mit Gegnern), Drift-Angriff (keiner Gegner, Driften gegen die Uhr) und Zerstörung (auf Zeit möglichst viele gegnerische Fahrzeuge plätten). Und wem dass nicht reicht, der bekommt noch einen Streckeneditor mitgeliefert um eigene Strecken zu bauen.
Das Spiel macht sauviel Spass. Ich würde soweit gehen, dass ich seit Sega Rally, Blur und Burnout - alle leider nicht (mehr) auf Steam erhältlich – nicht mehr so viel Spaß mit einem Arcade Racer hatte. Dabei macht es einem das Spiel nicht leicht. Jedes gewonnene Rennen nimmt man so als echten Erfolg war, der einem nicht geschenkt wurde.
Dabei kann sich auch die Grafik, vor allem auch dank der famosen Lichteffekte, immer noch sehen lassen. Die Umgebung wirkt manchmal leicht pixelig, dafür kracht und explodiert es aber an allen Ecken, so dass man diese kleinen grafischen Mängel im Spiel selbst kaum wahrnimmt.
Leider wurden die Multiplayer Server mittlerweile abgeschaltet und ein Splitscreen-Modus existiert leider nicht. Ich finde aber, dass sich dieses Spiel allemal auch für den reinen Singleplayer lohnt!
Fans von Flatout, Burnout und Arvade-Racern allgemein müssen zugreifen!
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