Agarta Bewertungen

Womit anfangen? "Agarta" ist zunächst ein Full Motion Video Spiel, dass zwar durchaus gut inszeniert ist, aber doch wie fast alle Full Motion Video Spiel hat es den dezenten Charme eines B-Movies, der sich nicht so nennen will. Etwas merkwürdiger wird es dabei, dass das Spiel angibt einen Serienmörder zu folgen. Das mag vielleicht richtig sein in der Hinsicht, dass die Figur tötet und getötet hat, aber das Spiel folgt dort eher Genremechanismen wie beim Thriller oder Actiongenre. Die Geschichte ist damit etwas überraschend, bis man sich von dem Gedanken einen Serienmörder zu spielen, wie es nach Genrekonventionen zu erwarten wäre, verabschiedet. Der Geschichte zu folgen, ist dennoch nicht einfach. Das liegt wahrscheinlich nicht einmal an der Geschichte selbst, sondern an dem Umstand, dass die deutsche Übersetzung sich streckenweise als Totalausfall entpuppt. Es fehlen Wörter oder die Satzstellung lässt einen erstmal verwirrt zurück. Die Dialoge laufen leider zu schnell ab, um für sich die eigentliche Aussage immer im Tempo des Spiels erfassen zu können. So verliert sich letztlich der Spaß an dem Spiel, da einem immer Elemente der Handlung nur unzureichend klar sind. Möglicherweise ist es in anderen Übersetzungen anders, aber die eine war für mich ausreichend. So lässt sich über den Inhalt auch nur insofern eine Aussage treffen, dass er durchaus verspricht spannend zu sein, bloß kontinuierliche Verwirrung wegen der sprachlichen Komponente verhindert das Aufkommen einer tatsächlichen Spannung. Potenzial hat "Agarta" sicherlich, doch zumindest ist die deutsche Übersetzung ein derartiges Desaster, dass sich das nur vermuten lässt.