Spielzeit:
98 Minuten
"Lost In Dungeon" ist ein 2D-Dungeon-Crawler mit zufällig generierten Leveln.
Der Raum, in dem wir agieren, ist stets rechteckig, enthält aber unterschiedliche, zufällig generierte Wände, Gegner und Loot, wobei im Laufe der Zeit neue und schwierigere Gegner auf uns warten. Um die Türen zum nächsten Raum zu öffnen müssen wir alle Gegner vernichten. Dafür können wir schießen oder auch Bomben platzieren. Tontöpfe und Truhen - für Letztere braucht man allerdings die passenden Schlüssel - enthalten meist Geld, für das wir uns alle paar Level in einem Shop Upgrades kaufen können oder auch unser Leben auffüllen können.
Die Gegner greifen unterschiedlich an. Ritter zum Beispiel kommen recht langsam auf Einen zu, klauen uns aber auch recht viel Leben, wenn sie uns erwischen. Andere Gegner hüpfen auf uns zu oder beschießen uns mit einem Strahl, der uns kurzzeitig verlangsamt. Skelettgeister können durch Wände schweben und einige Gegner beschießen uns sogar.
Klingt alles zwar nicht gerade innovativ, aber recht solide und das Spiel wäre auch empfehlenswert, wenn Steuerung und Gegnerbewegung nicht so hakelig wären. Wir können nämlich nur orthogonal agieren, also nur in den vier Himmelsrichtungen. Schräg laufen oder gar schießen ist nicht möglich.
Die Gegner KI ist reichlich dämlich, was aber bei dem Genre auch grundsätzlich in Ordnung ist. Problematisch dabei ist aber, daß die meisten Gegner sehr gerne an den Ecken der zufällig generierten Wandstücke hängenbleiben. Das läßt sich leicht ausnutzen, dumm ist nur, daß die Gegner unvermittelt teleportieren können, wenn das Spiel anscheinend denkt, daß die Figur sich nicht mehr bewegen kann.
In manchen Leveln gibt es auch Gefangene, die wir befreien können und die dann mit uns kämpfen. Oder besser gesagt: sie laufen völlig planlos in der Gegend rum und schießen auf alles, was ihnen in die Nähe kommt, unabhängig davon, ob diese überhaupt zu treffen sind oder sich eigentlich gerade hinter einer Wand befinden.
Nervig kann auch die Levelgenerierung sein. So können Gegner oder Kumpane innerhalb einer geschlossenen Mauer generiert werden, wodurch sie dann unerreichbar sind. Zudem können auch beim Betreten eines Raumes mehrere Gegner in unmittelbarer Nähe sein, so daß man Leben verliert ohne eine Chance zu haben, es zu verhindern.
Ansonsten ist das Spiel ein typischer Indie-Titel. Die simple Grafik ist alles andere als schön, aber durchaus zweckmäßig. Die generisch wirkenden Sounds erinnern an alte Zeiten. Die Musik ist grundsätzlich nicht schlecht, wird aber im Laufe der Zeit anstrengend.
"Lost In Dungeon" ist ein gutgemeinter Versuch, der in einigen Aspekten auch in Ordnung ist. Grundlegende spielmechanische Probleme verhindern aber, daß es langfristig Spaß macht.
[h1]Wertung:[/h1]
5/10 Atmosphäre
-/10 Story
5/10 Grafik
5/10 Sound
4/10 Spielmechanik
4/10 Balancing
5/10 Spielspass
[h1]Fazit:[/h1]
Lost in Gutgemeint.
[h1][b]5/10 Gesamtwertung
👍 : 12 |
😃 : 0